RIB Software steckt im Umbruch

Beim Verkauf von Software-Lizenzen und dem neuen Angebot des Mietmodells lief es weniger gut. Hier ist das Unternehmen mitten in der Umstellungsphase. Die damit verbundenen Anlaufkosten belasten unverändert die Gewinnmargen: Bereinigtes EBITDA und Vorsteuergewinn sanken auf 9,7 Mio. Euro (-13,4%) bzw. 5,4 Mio. Euro (-25,0%). Den Stuttgartern sind im bisherigen Jahresverlauf einige Übernahmen gelungen, die den Umsatz kräftig ankurbeln. Als Folge zeigt sich RIB für die Jahreserlöse optimistischer. Diese sollen nun 124 Mio. bis 130 Mio. (bisher: 117 Mio. bis 127 Mio.) Euro erreichen, während es beim EBITDA unverändert bei einer Größe von 33 Mio. bis 43 Mio. Euro bleibt. Beide Spannen sind realistisch und mit etwas Fortune sind auch die oberen Enden erreichbar. Dennoch muss das Softwareunternehmen ergebnisseitig erst wieder in die Spur finden, bevor wir unsere vorsichtige Haltung ablegen. Bisher gab uns der Kursverlauf der Aktie (14,86 Euro; DE000A0Z2XN6) mit dieser Einschätzung Recht. Zumindest half das Zahlenwerk dem Papier am Berichtstag (31.10.) mit einem Sprung von 9,8% dabei, sich vom Jahrestief bei 13,53 Euro zu entfernen.