HSBC Deutschland – Gegenwind lässt Ergebnis schrumpfen
Hohe Investitionskosten und das schwierige Marktumfeld im traditionell starken Provisionsgeschäft haben im 1. Hj. 2018 der HSBC Deutschland das Vorsteuerergebnis erheblich verhagelt. „Das laufende Jahr hat die Gesellschaft vor größere Herausforderungen gestellt als in der Planung erwartet“, sagte Carola von Schmettow, Vorstandssprecherin der Düsseldorfer Geschäftsbank, bei der Vorstellung der Halbzeitbilanz.
Der Überschuss v. St. schrumpfte in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vj.-Zeitraum um 45,4% auf 83,6 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss lag bei 210,8 Mio. Euro und damit um 18,7% unter dem Vj.-Wert. Aus Sorge vor steigenden Zinsen und einer schwächeren Weltwirtschaft haben Kunden weniger Fixed-Income-Produkte und alternative Kapitalanlagen nachgefragt, heißt es. Finanzvorstand Paul Hagen macht zudem deutlich, dass nicht nur bei den Kreditzinsen, sondern auch bei den Provisionen mittlerweile Margendruck herrscht. „Der Gegenwind wird insgesamt stärker“, sagt Hagen und fügt hinzu: „Anders als in den vergangenen Jahren können wir uns dieses Mal nicht dem Gegenwind entziehen und Einbußen ausgleichen.“
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