DZ Bank verdient prächtig
DZ Bank verdient prächtig
Es mag Zufall gewesen sein, dass ausgerechnet zur Präsentation der Halbzeit-Ergebnisse die Nachricht über eine bereits Mitte Juli durchgeführte Hausdurchsuchung bei der DZ Bank im Zusammenhang mit zwielichtigen Aktiengeschäften rund um den Dividenden-Stichtag durchsickerte. Bei den umstrittenen Geschäften sollen dem Fiskus 131 Mio. Euro Steuereinnahmen entgangen sein. Den Schaden soll das Institut mittlerweile aber beglichen haben.
Erfreulicher ist für DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch indes der Blick auf die Bilanz für das erste Halbjahr. Vor allem dank einer deutlich geringeren Risikobelastung aus dem Schiffsportfolio der DVB Bank konnte das genossenschaftliche Spitzeninstitut das Ergebnis vor Steuern um 10,1% auf 1,03 Mrd. Euro steigern. Der Nettogewinn verbesserte sich sogar um fast 50% auf 731 Mio. Euro. Dazu trug nicht zuletzt eine niedrigere Steuerquote bei. Für das Gesamtjahr 2018 bestätigte Kirsch seine Prognose. Demnach soll der Vorsteuergewinn am unteren Ende der nachhaltigen Ergebnisspanne von 1,5 Mrd. bis 2 Mrd. Euro landen.
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