Nord/LB – Bürkle muss nachfegen
Nord/LB – Bürkle muss nachfegen
Das hatte sich Nord/LB-Chef Thomas Bürkle sicher leichter vorgestellt, als er auf der Abschiedsfeier für seinen Amtsvorgänger Gunter Dunkel im Dezember ein vollmundiges Versprechen abgab. In Anwesenheit der von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, Finanzminister Peter-Jürgen Schneider und Sparkassen-Präsident Thomas Mang angeführten Eigentümer-Vertreter gelobte Bürkle, dass die Nord/LB für 2017 wieder einen Gewinn ausweisen werde. Zumindest für das erste Quartal kann Bürkle Vollzug melden. Demnach weist die Nord/LB für die ersten drei Monate ein Ergebnis vor Steuern von 255 Mio. Euro aus, nach einem Verlust von 107 Mio. Euro im Vorjahr.
Bürkles Anfangserfolg steht allerdings auf wackeligen Beinen. Speist sich der Quartalsgewinn doch ausschließlich aus einer deutlich niedrigeren Risikovorsorge für Schiffskredite. Bei seiner Verabschiedung heimste Dunkel denn auch viel Lob für den Mut ein, den Kehraus bei den Schiffsrisiken noch auf seine Kappe zu nehmen. Auch Bürkle bemerkte damals im Gespräch mit PLATOW, dass es durchaus von Vorteil sei, wenn der Nachfolger seinem Vorgänger nicht hinterher fegen müsse. Mittlerweile musste Bürkle allerdings feststellen, dass er den Wischmop doch noch einmal herausholen muss.
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