Merkel setzt nach China auch auf Indien

Angela Merkels Telefonate mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping haben sich zuletzt gehäuft. Aber auch Indien rückt nach vorn, seit Donald Trump Deutschland wegen seines Außenhandelsüberschusses hartnäckig die rote Karte zeigt.

Beim „Indo-German Business Summit 2017“ trafen Premier Narendra Modi und Merkel aufeinander. Schon heute ist der Handel zwischen beiden Ländern mit rd. 17 Mrd. Euro bedeutsam. Zudem scheint Wachstum, was gegenüber den USA unter Trump bald fehlen könnte, mit Indien möglich, denn das Land wächst stark. Anders als das benachbarte China leidet Indien zudem nicht an Überalterung. Allerdings wies der Vorsitzende des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (APA), Hubert Lienhard (Voith), auch auf Probleme hin. Mangelnde Rechtssicherheit, schwerfällige Verwaltung und fehlende Infrastruktur machten es vor allem KMUs schwer, in den Markt zu investieren. „Mit Blick auf Zölle und weitere Handelshürden muss Indien sich stärker öffnen, damit unsere Unternehmen ihre Stellung dort ausbauen“, so Lienhard.

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