Monsanto-Deal – Gute Noten für Bayer

Der größte Deal, den ein deutsches Unternehmen je unternahm, der Kauf des US-Saatgut-riesen Monsanto für 66 Mrd. US-Dollar durch Bayer, wird bis Ende des Jahres alle Hürden nehmen. Da ist sich Bayer-CEO Werner Baumann sicher, wie er am Rande der Übergabe des „Seismographen“ an PR-Chef Michael Preuss zu erkennen gab.

Seine Erfahrungen und die von Hugh Grant (Monsanto) mit der Trump-Administration seien positiv. Auch sei Bayer sehr wohl in der Lage, einen Zukauf dieser Größenordnung optimal zu steuern. Seit der Übernahme der mit 160 Niederlassungen weltweit sehr viel kleinteiligeren, aber mit 25 000 über eine ähnliche Mitarbeiterzahl verfügenden Schering 2006 sei Bayer geübt in der Abwicklung komplexer Transaktionen. Das auf den ersten Blick Ungewöhnliche an der Preisverleihung: Preuss war wie sein Chef Baumann erst vor gut einem Jahr ins Amt gekommen. Dass nur wenige Tage darauf eine bindende, aber noch vertraulich zu handhabende Fusionsvereinbarung zwischen Bayer und Monsanto unterzeichnet und kurze Zeit später durchgestochen wurde, forderte der Bayer-Kommunikation Höchstleistung ab.

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