Banken

Bank-Aktien zwischen Ukraine-Schock und Zinshoffnungen

Auch in den Türmen der Deutschen Bank finden Gespräche mit Commerzbank statt
Auch in den Türmen der Deutschen Bank finden Gespräche mit Commerzbank statt © Deutsche Bank AG

_ Bank-Aktien gehörten zu Beginn des Kriegs in der Ukraine zu den Titeln, die besonders stark unter die Räder gerieten. Dabei hielten sich die direkten Russland-Engagements von Deutscher Bank und Commerzbank in überschaubaren Grenzen.

Dennoch verloren beide Aktien nach dem russischen Einmarsch am 24.2. in der Spitze mehr als 30% ihres Werts. Sorgen um eine Abgleiten der Konjunktur in die Rezession, die eine Insolvenzwelle auslösen könnte, machten die Runde. Doch seit dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, die den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anhob und viele weitere Zinsschritte noch in diesem Jahr in Aussicht stellte, drehte sich der Wind für die Bank-Aktien. Die Deutsche Bank erholte sich seither um mehr als 30% und der Commerzbank-Kurs stieg um gut 26%. Von ihren Februar-Hochs vor der Eskalation des Ukraine-Konflikts sind beide Titel allerdings noch ein gutes Stück entfernt.

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