Landwirtschaft

Krieg rückt Bauern ins Licht

_ Landwirte werden für ihr häufiges, meist lautstarkes Klagen oft belächelt. Mit dem Krieg in der Ukraine und den von dort und aus Russland ausfallenden Agrarimporten (v. a. Weizen, Sonnenblumen, Raps) gewinnen die Worte Joachim Rukwieds aktuell aber an Durchschlagskraft. Noch bis zum Q1 2023 ist die Versorgung mit Lebensmitteln im Land gesichert, schätzt der deutsche Bauernpräsident.

Danach drohen geringere Ernten. Entscheidend wird sein, wie die Politik auf die veränderte Lage reagiert. Neben unmittelbaren Kriseneingriffen, etwa der Öffnung ökologischer Vorrangflächen für die Produktion (rd. 2%) oder der Bevorratung von Gas zur Düngemittelherstellung für die Ernte 2023 kommen dabei auch Dauerbrenner-Themen wie der generelle Einsatz von Düngemitteln wieder aufs Tableau.

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