Hire & Fire bei der Deutschen Bank
DWS-Chef Nicolas Moreau, im Vorstand der Deutschen Bank zugleich für das Asset Management verantwortlich, verlässt die Bank zum Jahresende. Nachfolger wird an der Spitze der DWS Asoka Wöhrmann, der aber nicht mehr in den Bank-Vorstand einziehen wird. Der Wechsel hat sich abgezeichnet.
Moreau, dem Kritiker nachsagen, er sei häufiger in den Hon-Lounges großer Flughäfen als im Büro anzutreffen, hatte schon nach dem DWS-Börsengang im März eine unglückliche Figur abgegeben. Die (immer noch anhaltenden) Mittelabflüsse versuchte er damals u. a. mit den Turbulenzen um die DWS-Mutter Deutsche Bank zu erklären. Der von Vorstandschef Christian Sewing geforderte Korpsgeist sieht anders aus. Wöhrmann dagegen fängt im Haus viele Kritiker wieder ein. Als starker CEO gilt der frühere DWS-Anlagechef dagegen nicht. Gerade das ist aber nötig, um Leistungsträger zu halten bzw. neue zu gewinnen. Da sollte eigentlich auch die DWS-Aktie als Anreiz helfen. Die entwickelt sich allerdings seit dem IPO in die falsche Richtung (s. PLATOW Börse). Bekannte Fondsmanager waren zuletzt zur Konkurrenz gewechselt.
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