Deutsche Bank finanziert auch in Zukunft „schmutzige“ Industrien
transparenz bremst kritiker _ Als Jörg Eigendorf Anfang September zum ersten Chief Sustainability Officer der Deutschen Bank (DB) berufen wurde, war die Verwunderung mancherorts groß. Der ehemalige Journalist (WELT, Die Zeit), zuvor seit 2016 Konzernsprecher, hatte den Bereich Nachhaltigkeit bis dato zwar mitverantwortet, eine akademische Ausbildung auf dem Gebiet genoss er aber nicht. Ebenso ist er kein Banker im klassischen Sinne und anders als z. B. die Nachhaltigkeitschefinnen der Helaba und LBBW nicht aus einer Fachabteilung aufgerückt. Das entmutigt ihn aber nicht, bei der Nachhaltigkeitsstrategie Vollgas zu geben, wie wir hören.
Auch der Greenwashing-Skandal um die DB-Tochter DWS, 2021 von ihrer ehemaligen Nachhaltigkeitschefin Desiree Fixler losgetreten, färbt auf den Mutterkonzern ab und erhöht den Druck, bei der eigenen ESG-Agenda konkret zu werden. Das erklärt, warum sich Pressemitteilungen des Hauses zu Nachhaltigkeitsthemen in den vergangenen Monaten häuften (allein dieses Jahr 20 mit „Sustainability“-Bezug).
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