Bankensektor

Commerzbank hat Nachfolger für Risikovorstand Chromik gefunden

Skyline von Frankfurt mit Commerzbank-Turm
Skyline von Frankfurt mit Commerzbank-Turm © Commerzbank AG

_ Commerzbank-Oberaufseher Helmut Gottschalk ist bei der Suche nach einem Nachfolger für Risikovorstand Marcus Chromik offensichtlich fündig geworden. Wie zu hören ist, will Gottschalk seinen Kandidaten auf der AR-Sitzung Mitte November präsentieren. Ein Name ist allerdings noch nicht durchgesickert. Chromik hatte dem Aufsichtsrat im Juli mitgeteilt, dass er seinen noch bis Ende 2023 laufenden Vertrag zwar erfüllen wolle, für eine weitere Amtsperiode aber nicht zur Verfügung steht. Nach dann 14 Jahren bei der Commerzbank, davon acht Jahre im Vorstand, wolle er noch einmal ein neues berufliches Kapitel aufschlagen, ließ Chromik damals verlauten.

Mit der Berufung eines Nachfolgers für Chromik dürfte auch der Totalumbau des Commerzbank-Vorstands zumindest vorläufig abgeschlossen sein. Bereits im Sommer wurde Sabine Mlnarsky als neue Personalvorständin nominiert, die Anfang 2023 die Nachfolge von Sabine Schmittroth antreten wird. Anders als Chromik verlässt Schmittroth die Commerzbank nicht ganz freiwillig. Schon länger an Bord sind Privatkundenvorstand Thomas Schaufler, der sich ebenso wie Mlnarsky seine Sporen bei der Erste Group verdient hat, und COO Jörg Oliveri del Castillo-Schulz, der den an einem IT-Projekt gescheiterten Jörg Hessenmüller beerbt hat. Am 9.11. präsentiert Bettina Orlopp, die letzte „Überlebende“ der Ära von Ex-Vorstandschef Martin Zielke, das Q3-Ergebnis, das durch Abschreibungen von 490 Mio. Euro auf Franken-Kredite der mBank belastet ist.

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