Merkel ist wieder unangefochtene Grande Dame Europas

Nach dem schwachen Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl, den schier endlosen Koalitionsverhandlungen und dem verpatzten GroKo-Neustart schien die Autorität von Kanzlerin Angela Merkel auch auf der europäischen Bühne arg ramponiert. Plötzlich stand die zuvor so souveräne Anführerin Europas ganz im Schatten des strahlenden französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der sich anschickte, die EU und die Euro-Zone von Grund auf zu reformieren.

Doch spätestens seit dem CDU-Parteitag am vergangenen Wochenende hat sich das Blatt wieder komplett gewendet. Merkel hat zwar den CDU-Vorsitz abgegeben, konnte aber durch geschicktes Strippenziehen hinter den Kulissen ihre Wunschkandidatin Annegret Kramp-Karrenbauer als Nachfolgerin an der Parteispitze durchsetzen und ihren ewigen Rivalen Friedrich Merz und Wolfgang Schäuble noch eine letzte bittere Niederlage beibringen. Zugleich sinkt geradezu rapide der Stern von Macron, der trotz massiver Zugeständnisse beim Mindestlohn und der Besteuerung von Überstunden den teilweise gewalttätigen Gelbwesten-Protest nur schwer unter Kontrolle bekommt.

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