Maschinenbau hält am Wunsch nach Freihandelsabkommen fest
Mit vollen Auftragsbüchern in den ersten zehn Monaten des Jahres (+7%), dickem Produktionsplus (+3,7%) und steigender Beschäftigung (+3,4%) geht der deutsche Maschinen- und Anlagebau in den Endspurt. Für 2018 ist Carl Martin Welcker, Präsident des Branchenverbands VDMA, daher zuversichtlich, das gesteckte Rekordziel von 5% Produktionswachstum auf 228 Mrd. Euro zu erreichen.
Für kommendes Jahr hingegen erwartet die mittelständisch geprägte Branche nicht mehr so viel. Zu sehr trüben geopolitische Dispute die Aussicht ein. Mit mehr als 2% Produktionsplus will Welcker nicht rechnen. Der Clinch zwischen den USA und China, die Verschuldungskrise Italiens, Sanktionen gegen Russland und nicht zuletzt die Sorge eines harten Brexit sieht der Maschinenbau als wesentliche Stolpersteine. Besorgniserregend für die Industrie seien zudem die konjunkturellen Turbulenzen in vielen Schwellenländern, so Welcker. Für eine solch global agierende Branche wie der deutsche Maschinenbau, die 80% ihrer Produkte ins Ausland liefert, sind nicht nur die Megamärkte USA und China von großer Bedeutung.
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