DSGV-Reform – Regionalfürsten erzürnen Landesbanker
DSGV-Reform – Regionalfürsten erzürnen Landesbanker
Seit den überraschenden Querschüssen der Verbandsvorsteher bei der eigentlich schon beschlossenen Reform der DSGV-Gremien, die intern unter dem sperrigen Titel „Strukturen und Entscheidungswege“ firmiert, herrscht bei den Landesbankern ziemlich dicke Luft. Die regionalen Sparkassen-Fürsten hatten auf ihrer Herbstklausur beschlossen, den neuen Hauptkoordinierungsausschuss (HKA) in den bereits bestehenden DSGV-Gesamtvorstand zu integrieren, um Doppelstrukturen zu vermeiden, da sich die personelle Besetzung der beiden Gremien stark überschnitten hätte.
Konkret soll nun der ohnehin schon große DSGV-Gesamtvorstand erweitert werden und die ursprünglich dem HKA zugewiesenen Aufgaben mit übernehmen. Bislang fungiert der Gesamtvorstand als eine Art Aufsichtsrat des DSGV und kümmert sich zudem um die Einlagensicherungssysteme der Sparkassen-Organisation. Zusätzlich soll der Vorstand, dem künftig sämtliche Verbandsvorsteher, Landesbanken-Chefs, Landesobleute sowie die kommunalen Vertreter angehören, mit Blick auf die Digitalisierung auch die Koordination gemeinsamer Initiativen der überregionalen Zentralinstitute, dazu zählen die Finanz Informatik, der Deutsche Sparkassenverlag und die DekaBank übernehmen.
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