Gold – Chancen auf eine Trendwende stehen gut

In diesem Jahr war auf dem Goldmarkt und in vielen anderen Anlageklassen wenig zu holen. Aber das Umfeld für den Goldpreis hat sich in den vergangenen Monaten zusehends verbessert. Seit Jahresbeginn ist der Preis für eine Feinunze „nur“ um 5% gefallen. Am Freitagnachmittag (7.12.) notierte der Preis bei 1 243 US-Dollar. Seit dem Jahrestief von Mitte August hat sich der Goldpreis um fast 6% berappelt. Nach einem Endspurt in diesem Jahr sollte der Trend auch 2019 weitergehen.

Die Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Tech-Konzerns Huawei in Kanada auf Drängen von US-Behörden hat den Handelskonflikt zwischen China und den USA weiter angeheizt und die weltweiten Börsen am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Der Goldpreis legte jedoch in der vergangenen Woche um knapp 1% zu. Infolge des Handelsstreits hatten jedoch viele Experten zuletzt auf einen deutlich höheren Goldpreis gesetzt. Doch mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Nach diesem Prinzip dürfte es auch im kommenden Jahr weitergehen. Mehrere Faktoren sprechen für einen weiter anziehenden Preis für das Edelmetall. Beflügelt wird der Goldpreis von der Sorge vor einer heraufziehenden Rezession in den USA. Auch aus Asien kommt Rückenwind. Nach Schätzungen von ABN Amro dürfte sich der chinesische Yuan 2019 erholen und damit Ruhe unter den Investoren verbreiten. Seit die Währung mehr Raum zur Entwicklung habe, so die Beobachtungen der niederländischen Bank-Experten, verstärke sich die Beziehung zu Gold, da die Volksrepublik ein wichtiger Konsument des Edelmetalls ist. Nach ABN Amro-Prognosen soll die Schmucknachfrage in China und den USA steigen.

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