BayernLB-Chef – Zeichen stehen auf Trennung
Seit Monaten schon ringen Johannes-Jörg Riegler und der Aufsichtsrat um eine Vertragsverlängerung für den BayernLB-Chef. Knackpunkt im Vertragspoker ist neben der Kritik an der Person die von Riegler geforderte kräftige Gehaltsaufstockung, die bei den bayerischen Sparkassen auf heftigen Widerstand stößt. Jetzt hat die EZB-Bankenaufsicht eine Prüfung der Vergütungsregeln für die so genannten Risikoträger der BayernLB angestoßen. Dabei handelt es sich vor allem um die Vorstandsmitglieder der Landesbank.
Mit einem Ergebnis der Untersuchung wird zwar erst im ersten Halbjahr 2019 gerechnet, den Zeitpunkt für die Prüfung dürfte die EZB aber durchaus mit Bedacht gewählt haben. Denn Rieglers Vertrag läuft Ende Februar 2019 aus. Tatsächlich muss die Untersuchung als ein klares Signal an den Aufsichtsrat interpretiert werden, dass die Aufsicht die von Riegler geforderte Gehaltserhöhung nicht gutheißt. Damit dürfte es dem Freistaat als Haupteigentümer der BayernLB faktisch nicht mehr möglich sein, Rieglers Vergütungsforderungen zu erfüllen. Der ebenso eigenwillige wie kantige Riegler wird indes kaum von seinen Gehaltswünschen abrücken. Die Zeichen stehen auf Trennung.
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