Bankensektor

Gedenken an Kopper – Wo war Ackermann?

Ein knappes Jahr nach dem Tod des langjährigen Vorstandssprechers (1989-97) und späteren Aufsichtsratsvorsitzenden (1997-2002) der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, erinnerte die institutseigene „Historische Gesellschaft“ an eine der prägendsten Persönlichkeiten des Hauses. Kopper hatte nach der Ermordung Alfred Herrhausens 1989 die Führung der Bank übernommen.

Es wäre auch keiner außer ihm infrage gekommen. Sein Name, woran Karl von Rohr, einer der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, und der Historiker Harold James (Princeton University) erinnerten, ist durch die Akquisitionen von Morgan Grenfell und Bankers Trust eng verknüpft mit dem Ausbau der Deutschen Bank zur Investmentbank. Alles logische und zwingend erforderliche Schritte, die auch heute noch ihre Berechtigung haben, nur zeitweise außer Kontrolle geraten sind und die Aktionäre ein Vermögen gekostet haben. Die in jeder Beziehung würdige Gedenkstunde für Kopper wurde zu einem großen Wiedersehen. Neben Koppers Witwe Brigitte Seebacher war eine Vielzahl von Wegbegleitern in die Säle der Frankfurter Deutsche Bank-Türme gekommen, darunter viele Vorstände der damaligen Zeit: Ulrich Weiss (86), Georg Krupp (86), Tessen von Heydebreck (77) und Clemens Börsig (74). Rolf-E. Breuer, der erst kürzlich seinen 85. Geburtstag beging, ließ sich von seiner Frau vertreten. Von der zweiten Ebene wurden u. a.  Hans-Peter Ferslev (Konzernentwicklung) und der ehemalige Chefsyndikus Hans-Dirk Krekeler gesichtet.

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