G + J – Nur noch mit der Lupe sichtbar
Zeitgleich kamen Quartalsberichte von Bertelsmann und der gelisteten Tochter RTL, die rückwirkend den einstigen Paradeverlag G + J (Umsatz in der Spitze fast 3 Mrd. Euro) geschluckt hat.
Hinweise auf G + J findet der aufmerksame Leser nur mit der Lupe und in Fußnoten. Die Umsatzanstieg von RTL nach neun Monaten um 12% von 4,469 Mrd. 2021 auf 5,006 Mrd. Euro 2022 ist mager und verschleiert gleich zwei Effekte: 1. RTL hat aufgrund der Werbeflaute kräftig verloren; 2. Der durchgerechnete Umsatz der alten G + J, 2021 noch 1,051 Mrd. Euro, ist abermals dramatisch eingebrochen. Mit Spannung verfolgt die Branche, was RTL mit dem Zeitschriftenportfolio von G + J anfängt. Stern, Gala und Geo scheinen unter dem Dach von RTL eine Zukunft zu haben. Capital könnte auf den Markt kommen, wird bereits intensiv beäugt. Auch ein Management-Buy-out wäre denkbar. Die Beteiligung am Spiegel (25%) wird von Bertelsmann über die Reinhard Mohn Hamburg Holding gehalten und nicht verkauft.
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