E-Autos – Die Chinesen kommen
E-Autos – Die Chinesen kommen
Profiteure der Deindustrialisierung in Europa _ Immerhin auf dem europäischen E-Auto-Markt liegt noch ein einheimisches Produkt an der Spitze. In den ersten neun Monaten 2022 war erneut die E-Version des Fiat 500 das meistverkaufte batterieelektrische Fahrzeug in Europa, gefolgt von den beiden Tesla-Modellen, die im ungleich größeren US-Markt an der Spitze liegen. VW, eigentlich seit Jahrzehnten an erste Plätze gewöhnt, schafft es mit den ID-Modellen gerade noch in die europäischen Elektro-Top Ten.
Die Lage, die die Berater und Analysten von PwC in ihrer aktuellen Studie zum globalen E-Auto-Markt ansonsten schildern, erinnert ein bisschen an den Durchmarsch der japanischen Autohersteller im US-Markt in den 1970er-Jahren und in Europa in den 1980ern – nur dass die Asien-Importe nun aus China kommen. Der größte E-Auto-Markt der Welt ist China ohnehin längst. Fast ein Fünftel der rd. 19,5 Mio. in diesem Jahr bisher neu zugelassenen Autos im Reich der Mitte fahren batterieelektrisch, doppelt so viel wie 2021. In Europa und den USA, die als Kfz-Absatzmärkte mit zusammen 16,8 Mio. Neufahrzeugen 2022 ein ganzes Stück kleiner sind, stehen die Stromer nur für 5% bis 13% der Neuzulassungen.
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