Deutsche Bank – Statements mit Zündstoff

Zwei aktuelle Statements, eines direkt, das zweite indirekt zur Deutschen Bank, elektrisieren die Frankfurter Community. In einem Interview der „FAS“ sei AR-Chef Paul Achleitner uneinsichtig um eigene grobe Versäumnisse bei der Besetzung von Vorstand und AR rumgeeiert, wird kolportiert.

Derweil meldete sich Josef Ackermann, der frühere Deutsche Bank-CEO, ohne seinen einstigen Arbeitgeber zu erwähnen, in der „FT“ mit einem flammenden Plädoyer für starke Banken in Europa zu Wort. Für ein unabhängiges Europa, das seine Stimme in einer Welt voller Unsicherheiten und Risiken weiterhin selbstbewusst und eigenständig erheben wolle, seien große und robuste Banken essenziell. Der durch Regulierung, Kleinteiligkeit und ultraniedrige Zinsen fortschreitenden Schwächung des europäischen Bankensektors sei nicht nur Einhalt zu gebieten, vielmehr müsse der Trend zu einer uneinholbaren Dominanz von US-Häusern gedreht werden, so Ackermann. Tatsächlich sei ein einheitlicher europäischer Bankenmarkt aber ein unerfüllter Traum. Trotz jüngster Fortschritte der EU-Finanzminister sei die Bankenunion noch Jahre entfernt.

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