HSH Nordbank erwartet 2018 nun doch Gewinn

Nur wenige Tage nach dem Vollzug der Privatisierung hat die HSH Nordbank die Kündigung diverser Hybridinstrumente angekündigt. Was sich zunächst recht technisch anhört, hat jedoch folgenschwere Auswirkungen für das Institut sowie die Gläubiger der Hybridinstrumente.

Denn die Gläubiger sind mit diesen Papieren an den HGB-Verlusten der HSH Nordbank beteiligt. Bis einschließlich 2020, zu diesem Zeitpunkt werden die Kündigungen der Hybridinstrumente wirksam, erwartet die HSH Nordbank einen „erheblichen Verlustvortrag nach HGB“. Alleine für 2018 wird ein Jahresverlust nach HGB in dreistelliger Millionenhöhe prognostiziert. Auch 2019 droht ein HGB-Verlust, der allerdings niedriger als im Vorjahr ausfallen soll. Somit dürften sich die HGB-Buchwerte der Stillen Beteiligungen für Wertpapiere zum Jahresende 2020 nur noch in einem Bereich um etwa 15% bewegen. Nach IFRS sieht die Rechnung für die HSH Nordbank hingegen ganz anders aus. Statt eines bislang für 2018 erwarteten Verlusts vor Steuern von 100 Mio. Euro winkt nun ein Gewinn.

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