Dt. Familienversicherung setzt sich mit IPO unter Druck

In ungemütlichen Börsenzeiten wagt die Deutsche Familienversicherung (DFV) nun endgültig den Sprung aufs Börsenparkett, nachdem Anfang November der erste Versuch scheiterte (s. PLATOW v. 15.10.). Wenn am morgigen Dienstag (4.12.) das erst 2007 gegründete Insurtech im Prime Standard der Frankfurter Börse erstmals gehandelt wird, werden neben dem im März neu aufgestellten Vorstand mit Gründer Stefan Knoll an der Spitze auch der Aufsichtsrat sowie die gesamte Belegschaft mit etwa 100 Mitarbeitern vor Ort sein. Der Unternehmenssitz liegt nur einen Steinwurf entfernt von der Börse.

Wenn nichts „weltbewegendes“ im Konflikt Russland/Ukraine sowie im Handelsstreit USA/China passiere, so ein DFV-Sprecher optimistisch, sollte die Erstnotiz der DFV-Aktie nicht unter zwölf Euro liegen. Die DFV hat nach deutlichen Abstrichen beim Preis im zweiten Anlauf und inkl. Platzierungsreserve nach letzten Informationen 4,37 Mio. Aktien zu je zwölf Euro untergebracht. Damit fließen gut 52 Mio. Euro in die Kassen der Frankfurter. Der Freefloat liegt bei 17%.

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