Stada – Spielen die Hedge Funds diesmal mit?
Noch bis zum 16.8. um Mitternacht läuft die Annahmefrist für das erneute, leicht auf 66,25 Euro je Stada-Aktie aufgebesserte Übernahmeangebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven. Damit die Übernahme klappt, müssen mindestens 63% des Aktienkapitals angedient werden.
Bis Dienstagabend waren lediglich 23,95% eingegangen. Beim gescheiterten ersten Anlauf hatten sich insbesondere die Hedge Funds um Paul E. Singers Elliott offensichtlich verzockt, weil sie zu viele Aktien zurückgehalten hatten, die sie erst nach Ablauf des Übernahmeangebots zu einem höheren Preis an Cinven und Bain verkaufen wollten. Denn die Finanzinvestoren benötigen mindestens 75%, um einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Stada abschließen zu können, der es ihnen erlaubt, die Schulden für die Übernahme auf das Unternehmen abzuwälzen. In den Zahlen für das zweite Quartal haben die Kosten für den Übernahmeprozess bereits tiefe Spuren hinterlassen. Trotz eines um 7% höheren Umsatzes sank der Konzerngewinn um 22% auf 41,1 Mio. Euro.
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