Merck – Marktanteile schmelzen
Der Darmstädter Konzern Merck ist kein klassischer Pharmariese. Neben dem erfolgreichen Arzneigeschäft, in Q2 spülte Healthcare 1,8 Mrd. Euro Umsatz (+1,7%) in die Kasse, produziert Merck zudem das vielfältige Drumherum für Labore, das Forscherherzen höher schlagen lässt.
Auch die Labor-Sparte Life Science trägt mit einem Umsatzplus von 4,6% auf rd. 1,5 Mrd. Euro zum Wachstum des hessischen Traditionskonzerns bei. Und dann ist da noch Performance Materials (PM), das sich abseits der Pharmabranche dem Markt der Flüssigkristalle verschrieben hat. Ursprünglich sehr erfolgreich, als liquid cristals zur Basis der neuen Generation von flachen, farbintensiven Displays und Fernseher wurde. Der Bildschirm-Boom bescherte Merck einen herausragenden Marktanteil von 60%. Heute ist Performance Materials das Sorgenkind der Merck-Familie. Sukzessive bröckelt der Umsatz, in Q2 um -1,3% auf 612 Mio. Euro. Schon im Vj. waren die Q2-Erlöse um 3,5% geschmolzen. So drückt PM auch den Betriebsgewinn des Konzerns. Das EBITDA sank um 5,8% auf 1 Mrd. Euro. Den Umsatz konnte Merck auf 3,9 Mrd. Euro steigern (+2,3%) und dank eines besseren Finanzergebnisses sprang das Konzernergebnis um satte 35% auf 421 Mio. Euro.
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