Merkels Diesel-Dilemma

Lange hatte Kanzlerin Angela Merkel im Streit um Hardware-Nachrüstungen bei älteren Diesel-Fahrzeugen das Feld ihren Ministern Andreas Scheuer (Verkehr) und Svenja Schulze (Umwelt) überlassen. Doch kurz vor dem Diesel-Spitzengespräch am Freitag im Kanzleramt mit den zuständigen Ressortchefs Scheuer (CSU), Schulze (SPD), Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) wagte sich Merkel aus der Deckung.

Für die von drohenden Diesel-Fahrverboten in einigen Großstädten wie Frankfurt und Hamburg betroffenen Autobesitzer sollte die Nachrüstung mit so genannten SCR-Katalysatoren kostenlos sein, forderte die Kanzlerin. Zugleich warnte Merkel jedoch, dass die deutsche Automobilindustrie keinesfalls durch zu hohe Umrüstungskosten geschwächt werden dürfe, da ansonsten Arbeitsplatzverluste drohten.

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