Bau- & Ingenieurswesen

Carrier Global – Alles richtig gemacht

Bereits jetzt steht fest: 2024 war ein gelungenes Jahr für Carrier Global. Einen bedeutenden Anteil daran hatten die Integration des deutschen Wärmepumpenherstellers Viessmann sowie eine Veräußerung.

Sebastian Lang,
Carrier Global in Minsk, Belarus
Carrier Global in Minsk, Belarus © Tricky Shark - stock.adobe.com

Durch den Verkauf der Geschäftsbereiche Refrigeration sowie Fire & Security wurde die Transformation hin zum reinen HVAC-Spezialisten (Heizung-, Lüftung- und Klimatechnik) vollzogen. Außer Wärmepumpen umfasst das Angebot auch Systeme für Klimaanlagen und Lüftung, die zusätzlich mit digitalen Lösungen ergänzt werden. Während sich Wärmepumpen in Europa momentan eher schleppend verkaufen, läuft es in Nordamerika umso besser. Hier profitieren Endverbraucher von wirtschaftlichen Anreizen seitens der Regierung: Der Anteil der Neubauten, die eine Wärmepumpe installieren, ist in den letzten Jahren auf über 40% gestiegen.

In den ersten neun Monaten des Gj. 2024 verzeichnete der Konzern ein Umsatzwachstum von 18% ggü. Vj. auf 17,34 Mrd. US-Dollar; im Q3 waren es plus 21% auf 6,0 Mrd. Dollar. Das Gros davon geht auf Viessmann zurück, organisch belief sich das Wachstum auf +4%. Auch bei der Profitabilität kommen die US-Amerikaner voran, die ber. EBIT-Marge verbesserte sich um 40 Basispunkte auf 17,4%. Kostensynergien sowie das wachsende Aftermarket-Geschäft machen sich hier positiv bemerkbar.

Seit Erstempfehlung (vgl. PB v. 7.3.) hat die Aktie (76,90 US-Dollar; US14448C1045) 34% an Wert zugelegt (inkl. Dividende). Dadurch ist das 2025er-KGV auf über 25 gestiegen.

Wir stufen Carrier Global auf Halten ab. Stopp hoch auf 59,90 (45,90) Dollar.

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