Veränderungen in der DAX-Familie
Am Freitag (3.3.) veröffentlichte die Deutsche Börse die Änderungen in der DAX-Familie (per 20.3.; s. „Unsere Meinung“ in dieser Ausgabe):
Am Freitag (3.3.) veröffentlichte die Deutsche Börse die Änderungen in der DAX-Familie (per 20.3.; s. „Unsere Meinung“ in dieser Ausgabe):
Nach Kursverlusten von rd. 25% seit November rutschte die Marktkapitalisierung der CropEnergies-Aktie (11,88 Euro; DE000A0LAUP1) in den Keller. Die Folge: Die Mannheimer müssen den SDAX zum 20.3. verlassen und sind damit in keinem Auswahlindex der Börse mehr vertreten.
Hohe Rohstoff- und Energiekosten sowie aufgrund von Importen aus Brasilien und den USA gesunkene Absatzpreise für Bioethanol setzten Verbio zum Jahresende noch einmal gehörig unter Druck. Trotz eines Rekordumsatzes von 1,08 Mrd. Euro (+33% ggü. Vj.) im 1. Hj. (per 31.12.) sank das EBITDA um 9% auf 170,3 Mio. Euro ggü. Vj. – bei einer um 730 bps. gesunkenen Marge. Unterm Strich standen ein jeweils um 15% niedrigerer Nettogewinn von 102,1 Mio. Euro sowie ein ber. EPS von 1,60 Euro. Nach Vorlage der Zahlen (3.2.) gab die MDAX-Aktie (48,98 Euro; DE000A0JL9W6) weitere 12% ab und liegt seither 40% unter ihrem November-Hoch.
Erfreuliche Nachrichten erreichten uns gestern (25.1.) von Abo Wind: Der Projektentwickler für Wind- und Solarparks erhöhte erneut seine Prognose für das Gj. 2022. Aktuell rechnet das Unternehmen mit einem Gewinn von 20 bis 25 Mio. Euro. Im Dezember hatte das Management das Jahresergebnis noch auf „annähernd 17 Millionen Euro“ taxiert. Wesentliche Treiber für diese frohe Kunde seien sowohl im In- als auch Ausland erreichte Projekterfolge sowie Bewertungsanpassungen.
Schaut man auf die nationalen Energieziele, so müssten allein bis 2030 täglich sechs Windräder gebaut werden, was der zugebauten Leistung der vergangenen 20 Jahre entspricht. 2022 war dabei für Wind kein schlechtes Jahr: Der Zubau lag 40% über Vorjahr.
Bei CropEnergies hat sich im Q3 (per 30.11.) erstmals Gegenwind bemerkbar gemacht. Zwar stieg der Umsatz um 3% auf 328,1 Mio. Euro. Allerdings fiel die EBIT-Marge um 60 bps. auf 17,0%. Zum Vergleich: Nach neun Monaten realisierte die Südzucker-Tochter insgesamt ein Umsatzplus von rd. 51% und weitete die EBIT-Marge um satte 660 bps. auf 22,7% aus.
Einen guten Riecher haben wir mit unserer Kaufempfehlung für Abo Wind bewiesen. Anleger, die unserer Erstempfehlung in PB v. 25.3.22 gefolgt sind, liegen 25% vorn.
Zum 19.12. darf die DAX-Familie neue Mitglieder begrüßen: Mit Porsche AG steigt ein weiterer Autobauer nur drei Monate nach IPO (106,00 Euro; DE000PAG9113) in den Aktien-Olymp auf. PB v. 2.11.: Abwarten.
„Nachhaltige, erneuerbare Produkte aus Biomasse“ – das schreibt sich CropEnergies seit Gründung 2006 auf die Fahnen. Auf dem Eigenkapitalforum ging CEO Stephan Meeder so weit, die durch Ethanol eingesparten Treibhausgase als wichtigstes Alleinstellungsmerkmal zu beschreiben. Ethanol steht aktuell für das Gros der Erlöse (77%).
Sichtlich stolz betonte Pressesprecher Alexander Koffka auf dem Eigenkapitalforum am Mittwoch (30.11.), dass Abo Wind seit Gründung 1996 noch nie rote Zahlen geschrieben habe. Tags darauf wartete der Projektierer für Wind- und Solarparks sogar mit einer Prognoseerhöhung für 2022 und 2023 auf.
Sowohl der Ukraine-Krieg als auch immer höhere ESG-Ausschlusskriterien haben unlängst Begehrlichkeiten im Biogassektor geweckt. Erst am 17.10. hatte der britische Mineralölgigant BP die Übernahme des US-Biogasherstellers Archaea Energy für insgesamt 4,1 Mrd. US-Dollar bekanntgegeben. Jetzt zog der britisch-niederländische Ölriese Shell am 29.11. mit der Akquisition der dänischen Nature Energy für rd. 1,9 Mrd. Dollar nach. Langfristig dürften solche Milliarden-Deals der Branche rund um Verbio, CropEnergies oder Envitec Rückenwind verleihen.
Mit einem Kursgewinn von 140% ist die Aktie (20,95 Euro; DE000A0JBPG2) des Wind- und Solarparkentwicklers PNE bisher der Top Performer in der DAX-Familie in diesem Jahr. Am Donnerstag (17.11.) stellte das Unternehmen neue Mittelfristziele vor, die uns staunen lassen.
Dank einer erhöhten Absatzmenge und stark gestiegener Verkaufspreise erzielte CropEnergies im Q2 (per 31.8.) das beste Dreimonatsergebnis der Unternehmensgeschichte. Demnach stieg der Umsatz zwischen Juni und August um satte 80% auf 449,8 Mio. Euro.
Die am Dienstag (27.9.) von Verbio vorgelegten Rekordzahlen für das Gj. 2021/22 (per 30.6.) goutierten Anleger zeitweise mit zweistelligen Kursaufschlägen. Demnach stieg der Umsatz um satte 77% auf 1,8 Mrd. Euro. Maßgebliche Treiber waren die stark gestiegenen Absatzpreise für Bioethanol und Biodiesel. Das EBITDA lag im abgelaufenen Gj. bei 503,3 Mio. Euro und war damit dreimal so hoch wie im Vj. (166,3 Mio. Euro). Die Marge verbesserte sich auf 27,8% (Vj.: 16,2%).
CropEnergies prüft eigenen Angaben zufolge eine Reduzierung der Kapazitäten ab 2023. Steigende Energie- und Strompreise sowie anhaltend hohe Rohstoffpreise werden ab 2023 zu einem Anstieg der Kosten führen und die Profitabilität einzelner Werke unter Druck setzen.
Im Mai gab Siemens Energy bekannt, alle ausstehenden Anteile (33%) der Windkraftanlagentochter Siemens Gamesa für rd. 4 Mrd. Euro übernehmen zu wollen. Im gleichen Atemzug kündigten die Münchner an, dass dafür der Kapitalmarkt angezapft werden soll und schon in unserem vergangenen Beitrag (vgl. PB v. 25.5.) haben wir Anleger vor der damit einhergehenden Verwässerung gewarnt.
Der Wind- und Solarparkprojektierer Abo Wind blickt auf ein starkes Hj. zurück. Der Umsatz stieg um 59% auf rd. 98 Mio. Euro. Der Konzernüberschuss legte um 48% auf 9,6 Mio. (Vj.: 6,5 Mio.) Euro zu. Die 2022er-Prognose, die einen Konzernüberschuss mindestens auf dem Niveau des Vorjahres (13,8 Mio. Euro) vorsieht, wurde derweil bestätigt.
Erneuerbare Energien sind im Aufwind. Allerdings sollten Anleger nicht blind alle Bereiche kaufen (s. S. 1 „Unsere Meinung“). Wir haben zwei spannende Aktien unter die Lupe genommen und verraten, worauf es zu achten gilt.
Mit unserem Einstieg bei CropEnergies in PB v. 22.6. haben wir einen guten Riecher bewiesen. Nur wenige Wochen nach der Erstempfehlung liegen Anleger bereits rd. 25% vorn. Nun hat der Hersteller von Bioethanol zum zweiten Mal die Prognose angehoben.
Nicht zuletzt die hohen Energiepreise und die damit verbundene Abhängigkeit vom russischen Erdgas haben die Diskussion um Erneuerbare Energien aufgeheizt. Als Hersteller von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen könnte SFC Energy bei der Energiewende eine Schlüsselrolle zuteilwerden.
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