
Nestlé gerät unter Preisdruck – Danone macht’s besser
Nestlé hat zu viele Baustellen zur gleichen Zeit. Die Aktie rutscht auf Fünf-Jahrestief ab. Bei Konkurrent Danone ist die Nachfrage hingegen intakt. Ein Vergleich.
Nestlé hat zu viele Baustellen zur gleichen Zeit. Die Aktie rutscht auf Fünf-Jahrestief ab. Bei Konkurrent Danone ist die Nachfrage hingegen intakt. Ein Vergleich.
Nach herben Verlusten bei der Europawahl am 9.6. löste Frankreichs Präsident Emmanuel Macron noch am gleichen Abend das Parlament auf. Die Schockwellen waren bis auf das Börsenparkett spürbar. Denn bei der anstehenden Stichwahl am Sonntag (7.7.) stehen die Zeichen für die Rechtspopulisten um Marine Le Pens Rassemblement National mehr als gut.
Auf dem Kapitalmarkttag am Mittwoch und Donnerstag (19./20.6.) hat Danone-CEO Antoine de Saint-Affrique den Fokus eher auf erreichte Ziele des Programms „Renew Danone“ gelegt, dabei aber auch die Mittelfristziele für 2025 bis 2028 bestätigt. Hoffnungen auf eine Anhebung der Ziele wurden enttäuscht, was die Aktie (57,30 Euro; FR0000120644) um bis zu 4% abwärts schickte.
Der Lebensmittelkonzern Danone hat dank Preiserhöhungen den Inflationsdruck erfolgreich weiterreichen können. Daran hat sich auch zur Jahresmitte nichts geändert, wie die Zahlen vom Mittwoch (26.7.) zeigten.
Der IWF sagte kürzlich der Regierung Ghanas ein Hilfsprogramm von über 3 Mrd. US-Dollar (rd. 2,2 Mrd. SZR) mit einer 36-monatigen Laufzeit zu. Es knüpft an das nach der Covid-Pandemie von der Regierung aufgesetzte Programm an, mit dem die makroökonomische Stabilität wiederhergestellt werden sollte. Rund 600 Mio. Dollar können sofort fließen. Es ist das 17. IWF-Programm zugunsten Ghanas seit dessen Unabhängigkeit vor mehr als sechs Jahrzehnten.
Das aktuelle Umfeld zwingt viele Anleger zum Umdenken. Vermeintlich eherne Glaubenssätze werden durch den aktuellen Paradigmenwechsel herausgefordert.
Als Hersteller von Abfüllanlagen und keimfreien Kartonverpackungen hat sich die SIG Group als Systemanbieter positioniert und beliefert weltweit Nahrungsmittelproduzenten. In diesem Bereich sind die Schweizer hinter Tetra-Pak (65% Marktanteil) weltweit die Nummer zwei (20%). Die Tetra-Pak-Erben haben ihren Anteil an SIG schon seit dem IPO 2018 auf nunmehr rd. 10% ausgebaut. Grund genug, das Geschäftsmodell der Schweizer zu durchleuchten.
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Jetzt anmeldenDie Inflation hat die Regale der Supermärkte erreicht. Da auch die Lebensmittelkonzerne mit starken Preissteigerungen zu kämpfen haben, müssen Verbraucher an der Ladenkasse tiefer in die Tasche greifen.
Der Nahrungsmittelriese Danone enttäuschte jüngst oft durch schwache Margen und Wachstumsprobleme. Aber am Donnerstag (23.2.) haben die Franzosen mit ihren Zahlen für 2021 positiv überrascht:
Der Kriegstreiber Wladimir Putin hat am Donnerstag (24.2.) mit seinem nicht zu rechtfertigenden Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine für einen düsteren Tag in der Geschichte gesorgt. Angesichts des Kriegs im Osten Europas gehen auch die Börsen auf Talfahrt, während der Ölpreis (Brent) erstmals seit Juli 2014 über 105,00 US-Dollar je Barrel steigt.
Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie wird gemeinhin als defensive oder geringzyklische Industrie bezeichnet. Dazu gehört auch Emmi aus der Schweiz, der dortzulande größte Hersteller von Käse-, Milch- und Milchersatzprodukten. Zu den Erzeugnissen zählen Fruchtjoghurts, Cold Coffee (bekannt für die Marke Caffè Latte) und Fonduekäse, die in den führenden Supermärkten Coop und Migros, aber auch hierzulande bei Rewe oder Edeka im Regal stehen.
Vielen dürfte die Schweiz bekannt sein für einen hohen Lebensstandard als Resultat einer hohen wirtschaftlichen Wertschöpfungskraft. Nicht nur „Made in Germany“, sondern auch „Made in Switzerland“ steht weltweit für absolute Qualität. Hochwertige Produkte wie Schokolade von Lindt & Sprüngli
oder Luxusuhren der Marke Rolex oder Omega (Teil der Swatch Group) sind weltweite Verkaufsschlager. Diese Qualität spiegelt sich indes auch in den Bilanzen vieler Schweizer Unternehmen wider und ist Investoren einen Aufpreis wert.
Starke Wachstumszahlen konnte Nestlé kürzlich im Rahmen der Q3-Zahlen (20.10.) vorlegen. Mit CEO Mark Schneider sitzt seit 2017 (bis 2016 bei Fresenius) ein Manager mit klarer Strategie am Steuer des weltweit größten Nahrungsmittelkonzerns: Den Marktführer auf profitables Wachstum in attraktiven Endmärkten auszurichten und zu digitalisieren.
Konsumgüterhersteller gelten als wenig konjunkturanfällig, da Kunden im Supermarkt- oder Drogerieregal regelmäßig bei Joghurt, Wasser, Deo oder Zahnpasta zugreifen. Dennoch hatten die großen Konzerne jüngst ihre liebe Mühe, die Aktionärsansprüche zu erfüllen und auf Wachstumskurs zu bleiben (s. PLATOW Brief v. 18.10.). Mit aktuellen Zahlen werfen wir daher einen Blick auf die drei großen Branchenvertreter Danone, Unilever und Nestlé.
Unsere Aufmerksamkeit gilt zumeist dem Geschehen auf dem deutschen Aktienmarkt. Denn dort finden wir eine große Auswahl an Unternehmen mit interessanten Geschäftsmodellen und einer attraktiven Bewertung. Durch die fundamentale Brille betrachtet, sind die heimischen Titel nach wie vor äußerst günstig – gemessen am 2019er-KGV des DAX von 11 und der aktuellen Dividendenrendite von 3,2%.
Der weltgrößte Joghurthersteller Danone setzt auf gesunde Ernährung und Wasser. Am Montag (22.10.) kündigte Konzernchef Emmanuel Faber an, stärker auf die Ernährungstrends der Jugend zu setzen und zudem die Nachfrage einer älter werdenden Gesellschaft nach Lebensmitteln mit gesundem Mehrwert abzudecken.
Das Wirtschaftsumfeld in Europa ist so gut wie lange nicht mehr, und als Exportweltmeister profitiert Deutschland besonders davon. Aber auch die Entwicklungen in anderen Teilen des Währungsraums bestätigen das rosige Bild.
Zum Ende der närrischen Jahreszeit häuften sich Meldungen, die für Aktionäre europäischer Titel gar nicht so lustig waren:
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In vielen Haushalten sind Nahrungsmittel der französischen Danone vertreten. Denn mit Milch- und Joghurtprodukten wie Activia und Actimel zählt der Pariser Konzern zu den Marktführern. Aber auch bei Wasser mit Evian oder Volvic, Babynahrung wie Milupa oder medizinischer Ernährung ist der Konzern präsent.
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Die Danone-Aktie hat sich vom Januar-Zwischentief erholt, ist aber noch nicht richtig in Schwung gekommen. Dabei müsste dem Nahrungsmittelkonzern die Konjunkturentwicklung in Europa eigentlich in die Hände spielen. Denn ein verbessertes Umfeld sorgt in der Regel auch für höhere Konsumfreude bei den Bürgern. Und Europa ist durch seinen Umsatzanteil von knapp 40% der mit Abstand wichtigste Markt.
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