Telekommunikationsdienste

Nippon Telegraph and Telephone testet Netze der Zukunft

In Testumgebungen für 6G hat Nippon Telegraph and Telephone Raten von 160 Gbit/s erreicht – das ist 8x schneller als heute. Damit bleibt das Zukunftsthema: photonische Technologien.

Steffen Manske,
Eine Person hält ein Mobiltelefon mit dem Logo der Firma Nippon Telegraph and Telephone Corporation (NTT) vor einer Webseite mit Fokus auf das Telefondisplay
Eine Person hält ein Mobiltelefon mit dem Logo der Firma Nippon Telegraph and Telephone Corporation (NTT) vor einer Webseite mit Fokus auf das Telefondisplay

Diese neuen IOWN-Netze (Innovative Optical and Wireless Network) sollen KI-tauglich sein, weil sie elektronische Verbindungen in photonische umwandeln, der Energieverbrauch um das 100fache gesenkt wird und die derzeitige Übertragungskapazität um das 125fache steigt. Eine solche Netzverbindung wurde soeben erstmals zwischen Japan und Taiwan realisiert. Außerdem hat sich der Telekom-Konzern kürzlich mit Toyota verbunden, um KI-basierte Mobilitätslösungen zu entwickeln, nachdem er sich bereits 2023/24 an zwei Herstellern von autonomen Fahrzeugen beteiligt hatte.

Mit den vielversprechenden News konnten die am Donnerstag (7.11.) vorgelegten NTT-Hj.-Zahlen (Gj. per 31.3.) nicht mithalten. Der Umsatz kletterte zwar um moderate 3,6% auf 6,6 Bio. Yen (rd. 40,2 Mrd. Euro), aber der operative Gewinn ging wegen bereits bekannter Umbaukosten um 3,2% auf 920,3 Mrd. Yen zurück. Dennoch zeigten sich Investoren erleichtert, denn damit scheinen die bestätigten Ziele fürs Gj. von einem nur leichten Erlöswachstum auf 13,4 Bio. Yen (+0,6%) und einem Ertragsrückgang auf 1,81 Bio. Yen (-5,9%) doch gut erreichbar.

Die Aktie (0,92 Euro; JP3735400008) legte deshalb um 3,1% zu. Ohne nennenswertes Umsatz- und Gewinnwachstum bis ins Gj. 2026/27 und einem 2025/26er-KGV von 11, nur knapp unter dem 10J-Schnitt von 12, fehlt NTT vorerst der Schub.

Wir halten NTT aber weiter mit Stopp bei 0,82 Euro.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief