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Unterbewertete Dividenden Aktien 2022

Wenn man sich mit den Themen Börse und Aktien auseinandersetzt, stolpert man recht schnell über das Wort Dividende, oftmals geht es um passives Einkommen mit einer Dividenden-Strategie. Jedoch spalten sich die Geister diesbezüglich sehr schnell: Die einen plädieren für Growth/Wachstumsaktien, um den Ertrag zu maximieren, die anderen setzen auf Value/Dividenden. Beide Ansätze haben je nach Marktlage ihre Vor- und Nachteile. Doch welcher Ansatz ist effizienter? Ist ein passives Einkommen durch Dividenden realistisch?

Was sind Dividenden einfach erklärt?

Als Aktionär, also Kapitalgeber, ist man ein Teilhaber des Unternehmens. Demnach erlangt man durch den Erwerb einer Aktie eine Beteiligung am Unternehmen und ist somit berechtigt, einen Teil des Gewinnes zu erhalten. Dieser Teil des Gewinnes wird nicht einzeln überwiesen, sondern in Form einer Dividende ausgeschüttet. Um es zusammenzufassen: Durch die Dividende beteiligen Unternehmen ihre Aktionäre am Gewinn.

Wie lange muss ich eine Aktie halten, um eine Dividende zu bekommen?

Wie lange muss ich eine Aktie haltenJede Aktie, die Dividenden ausschüttet, hat einen Ex-Tag/Stichtag. Spätestens an diesem muss die Aktie im Portfolio erworben sein. Nur so kann man an der Ausschüttung der Dividende partizipieren. Oftmals befindet sich dieser Tag einen Monat vor der tatsächlichen Ausschüttung. Als Anleger sollte man sich an diesem Tag auf Preisschwankungen einstellen, da das Handelsvolumen überdurchschnittlich ansteigen kann. Die vorherige Haltedauer der Aktie spielt somit bei Dividenden keine Rolle, solange der Stichtag beachtet wird. Um einen Überblick über die jeweiligen Stichtage zu haben, ist es hilfreich, Börsenberichte und Finanznachrichten im Auge zu behalten.

 

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Wie wird eine Dividende ausgezahlt?

Die Dividende wird am Ausschüttungstag auf das jeweilige Broker-Konto überwiesen und automatisch als „Cash“-Position im Depot aufgeführt. Um vom Zinseszinseffekt profitieren zu können, ist es essenziell, diese Erträge zu reinvestieren und sich ein großes Portfolio aufzubauen. Für Langzeitanleger ist es somit wichtig, diese regelmäßigen Beträge zu reinvestieren – am besten durch einen automatisierten Sparplan. Dieser reinvestiert die Dividende automatisch und entlastet Privatanleger. Durch den eben angesprochenen Zinseszinseffekt kann so selbst mit kleinen Investitionen ein beachtliches Portfolio aufgebaut werden.

Wie oft wird die Dividende ausgezahlt?

Wie oft wird eine Dividende ausgezahltDie Dividende wird bei europäischen Unternehmen meistens einmal pro Jahr ausgeschüttet. Allerdings gibt es auch Aktien die Quartalsweise oder sogar monatlich Dividende zahlen. Hierbei ist zu beachten, dass ein Unternehmen, welches öfter Dividenden zahlt, nicht automatisch auch mehr Dividende zahlt. Entscheidend für die Höhe der tatsächlichen Dividende ist die Dividendenrendite, welche sich wie folgt zusammensetzt: Dividende je Aktie/ Kurs der Aktie x 100%. Als Beispiel nehmen wir ein Dividendenurgestein der deutschen Börse – die Allianz: 9,60 Euro/ 202,60 Euro x 100%= Dividendenrendite 4,7%. Diese Angabe kann mir als Anleger bei der fundamentalen Analyse (mehr dazu: ChartanalyseAktienbewertung) helfen und mir den Vergleich mit anderen Unternehmen vereinfachen. Jedoch steht eine hohe Dividendenrendite nicht automatisch für eine gute Investition, die Dividende muss nachhaltig sein und darf dem Unternehmen langfristig gesehen nicht schaden. Dies muss besonders bei Unternehmen mit sehr hohen Dividendenrenditen (>10%), beachtet werden. Dazu gilt es noch zu erwähnen, dass Unternehmen erst Dividenden zahlen, wenn sie profitabel sind. Somit fallen, besonders bei spekulativen Investments (z.b. Wasserstoffaktien oder Börsengänge), die Dividenden weg.


Wie wird Dividende versteuert?

Die Besteuerung von Dividenden ist ähnlich wie die von Kurserträgen. Sie setzt sich aus der Kapitalertragssteuer, dem Solidaritätszuschlag, der Kirchensteuer und der Quellsteuer zusammen. Letztere fällt ausschließlich bei ausländischen Unternehmen an und beläuft sich auf 15%. Wichtig zu erwähnen ist hierbei, dass die Quellsteuer vor Verrechnung der anderen abgezogen wird und Aktionäre ein Recht auf Rückerstattung haben, wenn diese mehr als 15% beträgt.

Passives Einkommen durch Dividenden – wie realistisch ist das?

Der Traum vieler Anleger ist die finanzielle Freiheit, finanziert durch ein konstantes, passives Einkommen. Doch wie realistisch ist dieses Ziel in Bezug auf Dividenden?
Wie bei den meisten Quellen für passives Einkommen, ist das tatsächliche Kapital entscheidend für die Höhe der monatlichen Zahlungen. Eine gute Dividendenrendite liegt meist zwischen 5–8%. Um nun tatsächlich von einem passiven Dividendeneinkommen leben zu können, muss ich meine monatlichen Kosten von den eben angesprochenen 5-8% decken. Dazu kommen noch Steuern und eine gewisse Unregelmäßigkeit, da nur die wenigsten Aktien eine monatliche Dividende zahlen.
Wir stellen fest: Ein Dividendenportfolio ist erst ab einer bestimmten Größe zum Leben geeignet. Nichtsdestotrotz sind Gewinnbeteiligungen, besonders wenn man diese reinvestiert, eine interessante Anlagemöglichkeit, um mit Aktien Geld zu verdienen.

Wer noch Unterstützung bei dem Aufbau eines nachhaltigen Portfolios benötigt, kann von einer Börsenzeitung profitieren, um den Überblick am Finanzmarkt zu behalten. Etablierte Börsenbriefe wie die PLATOW Börse liefern Ihnen beim Kaufen von Aktien Börsentipps und konkrete Empfehlungen. Seit Auflage im Jahr 1996 hat das Musterdepot der Redaktion um über +4.000% zugelegt. Unser Team legt hierbei den Fokus auf deutsche DAX-Aktien, aber auch einige Small Caps. Diese langfristige Performance bestätigt die Seriosität und die Kompetenz unseres Analyseteams. Für Börsenneulinge kann auch ein Musterdepot für den Anfang interessant sein, um ein Gefühl für den Aktienmarkt zu bekommen.


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