RWE Aktie (DE0007037129)

Öl und Gas

Novatek rückt Gazprom immer mehr auf die Pelle

Unter den Rohstoffunternehmen ist uns jüngst wieder Novatek aufgefallen, immerhin der zweitgrößte Gasproduzent Russlands. Sein operatives Zentrum hat der Konzern in der westsibirischen Region Yamal, wo nach eigenen Angaben ca. 80% der russischen bzw. 15% der weltweiten Gasproduktion stattfindet. Aber dabei soll es nicht bleiben, denn weitere Investitionen werden Novatek deutlich wachsen lassen: Das Unternehmen hatte 2020 seine Gasproduktion um 3,6% auf 77,4 Mrd. qm ausgeweitet und plant bereits mit internationalen Partnern bis 2023 ein weiteres 21 Mrd. US-Dollar teures Flüssiggas-Vorhaben in Sibirien. Mit dem französischen Ölmulti Total, chinesischen und japanischen Unternehmen soll das Projekt Arctic LNG 2 auf der nordsibirischen Gydan-Halbinsel Erdgas verflüssigen und dann in alle Welt verschiffen. Während Yamal LNG bei voller Leistung auf eine Kapazität von 16,5 Mio. Tonnen Flüssiggas kommt, soll Arctic LNG 2 bis 2026 auf 20 Mio. Tonnen gelangen.

Versorger

Versorger – Neusortierung läuft

Bei Deutschlands Stromriesen ist die Neuaufteilung des Marktes noch lange nicht abgeschlossen. Auf Kapitalmarkttagen versorgen RWE (15.11.) und E.On (23.11.) Anleger gerade mit frischen Mittelfristzielen; bei Uniper wird vermutlich erst die 2021er-Bilanzpressekonferenz (23.2.22) etwas mehr Klarheit über die künftigen Eigentumsverhältnisse bringen. Wir haben Strategie und die aktuelle Bewertung der drei großen Versorger einem kritischen Test unterzogen.

Versorger

Versorger – Die großen Tanker schlingern etwas

Es hat sich kursmäßig einiges getan, seit wir die Versorger in PB v. 29.3. zuletzt unter die Lupe nahmen. RWE, die wir damals auf Halten abstuften, notieren mittlerweile 19% unter ihrem 52-Wochenhoch (38,65 Euro). Unser seinerzeit neu auserkorener Branchenfavorit E.On kratzt dagegen gerade ebenso am 52-Wochenhoch bei 10,74 Euro wie Uniper.

E-Mobilität mit E.On
Energieversorgung

Gezeitenwende bei Versorgern

Stürmische Zeiten liegen hinter und sicherlich auch vor Deutschlands Versorgern. Die Gezeitenwende in der Branche kristallisiert sich an zwei Faktoren heraus, die wir zum Anlass genommen haben, einen Favoritenwechsel im Sektor einzuläuten (s. „Rundblick“ auf S. 2).

Energieversorgung

Favoritenwechsel bei RWE, E.On und Uniper

Als hätten sie sich abgesprochen: Sowohl bei RWE als auch bei E.On übergeben in den kommenden Wochen langjährige Unternehmenslenker den Führungsstab an den jeweiligen Nachfolger (s. a. „Unsere Meinung“ auf S. 1). Gut, Uniper tanzt ein wenig aus der Reihe: CEO Andreas Schierenbeck ist erst seit 2019 im Amt, und ob er es noch lange bleibt, entscheidet der finnische Mehrheitsaktionär Fortum. Gemeinsam ist allen drei Versorgern: Wir haben unsere Einschätzungen überarbeitet und kommen zu einem Favoritenwechsel.

Energieversorger

RWE – Höhere Latte für Krebber

„Irgendwann ist es dann auch mal gut“ – so begründete RWE-CEO Rolf Martin Schmitz gegenüber dem „Handelsblatt“, warum er Ende April nach fast zwölf Jahren an der Spitze des Energiekonzerns geht.

RWE baut seinen Anteil an erneuerbaren Energien aus.
Versorger

RWE setzt auf grüne Trends

Wenn Rolf Martin Schmitz im kommenden Sommer nach zwölf Jahren an der Spitze von RWE in den Ruhestand wechselt, wird er aus Europas größtem CO2-Verschmutzer den grünsten Versorger des Kontinents gemacht haben.

Windenergie

Nordex – Nur keine blinde Kaufpanik!

Mitte November legte Nordex die Neunmonatszahlen vor, die weitestgehend normal ausfielen. Positiv wirkte sich der Verkauf der europäischen Wind- und Photovoltaik-Entwicklungspipeline an RWE für rd. 400 Mio. Euro aus.

Versorger

Iberdrola lässt mit Investitionen die Muskeln spielen

Der spanische Energieversorger Iberdrola will in den kommenden fünf Jahren das Geschäft mit Erneuerbaren Energien noch kräftiger ausbauen. Dabei sollen rd. 75 Mrd. Euro insbesondere in die Erweiterung der Netze und den Ausbau der Energieerzeugung investiert werden. Eine Größe, von der andere Versorger nur träumen können.

Versorger

Bei Uniper fehlt uns der Glanz

Robust, aber nicht gerade berauschend – so schätzen wir die Q3-Zahlen ein, die Uniper am Dienstag (10.11.) vorgelegt hat. Das bereinigte EBIT liegt nach neun Monaten bei 405 Mio. (Vj.: 203 Mio.) Euro, der bereinigte Konzerngewinn bei 308 Mio. (Vj.: 82 Mio.) Euro.

Marktausblick

ESG ist wichtig

Nur mit guten Worten für Schonung der Umwelt (E), mehr soziale Verantwortung (S) und eine allen Stake Holdern gerecht werdende Unternehmensführung (G) einzutreten, wird unsere Welt nicht besser machen.

Marktausblick

DAX – 30 Titel in Bewegung

Der deutsche Leitindex tritt seit geraumer Zeit auf der Stelle. YTD steht er mal einige Prozent im Plus, aktuell leicht im Minus. Mitte Februar begann er seinen Corona-Abstieg um in der Spitze atemberaubende knapp 40%, um Anfang Juni das Niveau vor Ausbruch der Krise schon fast wieder erreicht zu haben.

Technologie

Rendite auch ohne US-Techs

Die Nasdaq ist zum Synonym für Goldader avanciert. Wer als Anleger etwas auf sich hält, gibt zumindest vor, dort sein Geld bereits gemacht zu haben, dank beeindruckender Kurssprünge, die Apple, Tesla, Zoom und Co. mit Aktiensplits und Quartalergebnissen ablieferten.

Aktienemissionen

Covid macht die Märkte schneller

Der Befund ist auf den ersten Blick schon erstaunlich. Das globale Emissionsgeschäft rund um Aktien hat Anfang August trotz der Covid-Pandemie bereits 98% des gesamten Vorjahresniveaus erreicht.

Versorger

RWE schafft Werte im Sommerloch

Mit der Platzierung eines rd. 10% schweren Aktienpakets hat RWE die Gunst des hohen Kursniveaus genutzt, um die eigene Bilanz für die anstehenden Investitionen in erneuerbare Energien gehörig aufzupäppeln.

Die E.On Zentrale in Essen, Deutschland
Energieversorger

E.On – Stetig, aber mit Fantasie

Zuletzt waren wir für E.On optimistischer geworden (vgl. PB v. 30.3.). Denn nach der Innogy-Zerschlagung konzentrieren sich die Essener auf das langweilige, aber sehr stetige und verlässliche Geschäft mit dem Vertrieb von und Netzbetrieb für Strom. Der am Freitag (3.7.) von Bundestag und Bundesrat beschlossene Kohleausstieg, der der Energiebranche Entschädigungszahlungen von über 4 Mrd. Euro zubilligt, kommt zwar eher RWE, aber auch E.On zugute.

Versorger

Bei RWE läuft’s

An der Zukunftstechnologie Wasserstoff will auch RWE mitverdienen. Künftig werden die Essener das Duisburger Thyssenkrupp-Stahlwerk mit aus erneuerbarer Energie des Kraftwerks Lingen (Emsland) erzeugtem Wasserstoff versorgen, der dann in den Hochöfen als Ersatz für die bislang verwendete Einblaskohle bis zu 50 000 Tonnen klimaneutralen Stahl erzeugen kann

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Rundblick

Viel Bewegung bei den Versorgern

Bei Deutschlands Versorgern kehrt keine Ruhe ein. 2019 war das Jahr der großen Reorganisation der Branche in Deutschland, in dessen Gefolge Innogy unter den beiden großen Playern am Markt aufgeteilt wurde. Und 2020 beginnt mit der Corona-Pandemie, die im schlimmsten Fall für einen Einbruch der industriellen Nachfrage sorgt, weil die Wirtschaft in eine Rezession abrutscht. Wir stellen die „großen Drei“ in Deutschland auf den Prüfstand und müssen dabei frühere Einschätzungen zum Teil korrigieren.

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