DAX Dispoliste: 23. März 2023
Bei Rheinmetall und Dt. Telekom haben wir den Stopp angehoben. Bei Porsche (23.3.) und Siemens (15.3) sind wir eingestiegen.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Bei Rheinmetall und Dt. Telekom haben wir den Stopp angehoben. Bei Porsche (23.3.) und Siemens (15.3) sind wir eingestiegen.
Porsche Automobil Holding (PAH) blickte auf der Bilanz-PK am Donnerstag (23.3.) auf ein ereignisreiches Jahr 2022 zurück. Das Highlight im Vj. dürfte klar der Börsengang bzw. die Abspaltung der Porsche AG aus dem Volkswagen-Konzern gewesen sein. Die Familien Porsche und Piëch, die im vollständigen Besitz der Stammaktien der PAH sind, haben sich über ihre Holding 25 Prozent plus eine Aktie an dem Sportwagenhersteller gesichert und damit ihr Beteiligungsportfolio erweitert. Dadurch verspricht sich die Konzernspitze, die Erlösströme mittelfristig zunehmend zu diversifizieren.
Sichtlich zufrieden legte CEO Oliver Blume am Montag (13.3.), das „mit Abstand stärkste Ergebnis in der Geschichte von Porsche“ vor.
Während wir bei Volkswagen am 20.12. ausgestoppt wurden, sind wir bei Sartorius eingestiegen. Bei Munich Re wurde der Stopp auf 212,50 (201,20) Euro erhöht. Zudem begrüßen wir zum 19.12. Porsche AG in der DAX-Familie. Puma musste in den MDAX weichen.
Das Q3 lief für Volkswagen durchwachsen. So stieg zwar der Umsatz um 24%. Auch das EBIT legte um 65% ggü. Vj. zu, enttäuschte aber die Analysten, die sich einen 10% höheren Wert erhofft hatten. Die größte Enttäuschung war allerdings der Nettogewinn der Wolfsburger. Trotz üppiger Absatzsteigerung sank der Gewinn um 29% und lag damit fast 50% unter den Erwartungen. Diese negative Überraschung dürfte einer der Gründe für die im Vergleich zum DAX sehr anämische Erholung der Aktie (137,74 Euro; DE0007664039) gewesen sein.
Zum 19.12. darf die DAX-Familie neue Mitglieder begrüßen: Mit Porsche AG steigt ein weiterer Autobauer nur drei Monate nach IPO (106,00 Euro; DE000PAG9113) in den Aktien-Olymp auf. PB v. 2.11.: Abwarten.
Gute Zahlen und ein bestätigter Ausblick haben die Porsche AG-Aktie (104,50 Euro; DE000PAG9113) in ihrem Aufwärtstrend bestätigt. Anleger setzen auf die gute operative Performance der Tochter (Kurs: +26,7% seit IPO), während die Mutter Porsche SE (57,50 Euro; DE000PAH0038) den Ärger der Anleger über die von uns angesprochenen Corporate Governance-Probleme (vgl. PB v. 26.9.) abbekommt (-3,2%).
Der Börsengang der Porsche AG dient als gutes Beispiel für die in der vergangenen Ausgabe (vgl. PB v. 12.10.) aufgezeigten Zusammenhänge, warum Aktienkurse eigentlich steigen oder fallen. Wir hatten ja erläutert, dass einzig und allein die an der Börse handelnden Akteure für die Kursbewegungen verantwortlich sind.
Im schwierigen Marktumfeld ist das 9,4 Mrd. Euro schwere Porsche-IPO geglückt, ohne zum großen Kracher zu werden. Die Aktie (82,62 Euro; DE000PAG9113) notiert zeitweise rd. 3% über dem Ausgabepreis bei 82,50 Euro.
Während die deutsche Wirtschaft unter den explodierenden Gaspreisen ächzt, könnte Volkswagen laut Informationen von Bloomberg einen enormen Gewinn aus einem früheren Gasgeschäft erzielen. Da der Konzern das Ziel verworfen hat, die eigenen Kraftwerke von Kohle auf Gas umzustellen, werden wohl durch den Verkauf der nun überflüssigen Gaskontrakte knapp 400 Mio. Euro Gewinn generiert werden.
Seit vergangenem Dienstag (20.9.) und noch bis zum kommenden Mittwoch (28.9.) können Anleger ihr Interesse für den Erwerb von stimmrechtlosen Vz.-Aktien der Porsche AG (89,50 Euro im Handel per Erscheinen; DE000PAG9113) bei den Konsortialbanken (BW Bank, Comdirect, Consorsbank, DAB BNP, Deutsche Bank, Sparkassen/Finanzgruppe, LBBW, Maxblue, S Broker und Unicredit) hinterlegen. Aber lohnt sich der Einstieg bei dem ikonischen Sportwagenhersteller, dessen IPO mit bis zu 9,4 Mrd. Euro Emissionserlös zu den fünf größten Börsengängen Europas zählen dürfte?
In unserem Relative Stärke-Ranking gibt es einen neuen Spitzenreiter. Dank der anhaltenden Kursgewinne ist die Commerzbank im Wochenvergleich von Platz sieben bis ganz nach oben aufs Treppchen gesprungen. Der bisherige Primus, SMA Solar, rutschte dadurch auf Rang zwei ab. Ebenfalls deutlich nach oben (von 14 auf 8) ging es für die Deutsche Börse. Volkswagen (von 17 auf 11) profitiert von dem anstehenden IPO der Porsche AG. Dasselbe gilt für die Porsche Holding, der innerhalb des gesamten Rankings der größte Sprung von Platz 47 auf Platz 18 gelang. Neu in den Top-20 sind nach der Indexumstellung der Deutschen Börse die Aktien von Hella (direkt auf Platz 3) und Stabilus (13). Die Aktie von Adtran Holding fällt wegen der noch zu geringen Börsenhistorie (kein 130-Tage-Schnitt möglich) aktuell noch aus der Wertung.
Bei den Emissionsberatern der Banken ist das Wehklagen groß. Gab es 2021 in Deutschland immerhin elf Neuemissionen (von Auto1 bis Veganz), herrscht 2022 in der IPO-Statistik der Deutschen Börse Dürre. Mit EV Digital Invest gab es kurz vor der Sommerpause ein einziges mageres IPO im Scale-Segment, das der Online-Immobilienplattform äußerst überschaubare 6 Mio. Euro einbrachte.
Porsche kommt dieses Jahr auf dem Börsenparkett noch nicht so richtig in Fahrt. Rund 12% Kursverlust stehen bei der Aktie (72,38 Euro; DE000PAH0038) zu Buche. Dabei konnte die Holding-Gesellschaft am Gewinnsprung von Volkswagen im Q1 kräftig mitverdienen. Insgesamt stieg der Nettogewinn auf 2,1 Mrd. (Vj.: 995 Mio.) Euro.
Die Bilanz der Börsengänge (IPO) im Q1 ist ernüchternd. Der Ukraine-Krieg und die Zins- und Stagflationsängste haben vielen IPO-Kandidaten den Mut geraubt. Weltweit sank das Emissionsvolumen nach einer EY-Studie um 51% auf 54 Mrd. US-Dollar, nachdem im Januar das höchste Volumen seit 21 Jahren verzeichnet worden war.
Die Pläne für einen Börsengang der VW-Tochter Porsche AG werden konkreter. Das Grundkapital soll zu je 50% in Stamm- und Vz.-Aktien unterteilt werden, wovon VW 25% der Vorzüge am Kapitalmarkt platzieren will. Parallel dazu soll die Porsche Automobil Holding SE 25% plus eine Aktie der Stämme erhalten.
Es sind keine einfachen Zeiten für VW-Aktionäre: Zwar hatte sich die DAX-Aktie (144,04 Euro; DE0007664039) nach der Herbst-Korrektur, als sie von Ende Oktober bis Ende November um über 20% einbrach und unsere Empfehlung vom 10.6.20 mit einem Gewinn von gut 40% ausgestoppt wurde, auf dem niedrigeren Niveau stabilisiert. Doch dann kam der Ukraine-Krieg. Allein seit Monatsbeginn ging es 17% in den Keller. Innerhalb fast eines Jahres ist der Börsenwert des weltgrößten Autobauers um rd. 40% geschmolzen.
Bei der Aktien-Momentum-Strategie gab es auch in dieser Woche wieder eine Anpassung der Depot-Zusammensetzung. Zum entscheidenden Stichtag gestern Abend war die Aktie von Porsche (Platz 27) aus den Top-20 unseres Relative Stärke-Rankings gefallen. Damit musste nach Daimler und Volkswagen in der vergangenen Woche nun auch der letzte Auto-Trade in unserem Portfolio aufgelöst werden.
Wie gestern in unserem kostenlosen Vorab-Service (Anmeldung per Mail an derivate@platow.de) bereits avisiert, nehmen wir heute eine Veränderung in unserem Musterdepot von PLATOW Derivate vor. Konkret geht es dabei um die Aktien-Momentum-Strategie.
Wie schon in der Woche zuvor hat unser Derivate-Depot auch diesmal wieder ordentlich zulegen können. Nach dem jüngsten Zuwachs von 7,6% ging es in dieser Woche noch mal um 6,3% nach oben. Die Performance seit Jahresbeginn liegt dadurch mit 5,1% wieder in der Pluszone. Seit dem Start der aktuellen Depot-Strategie im Januar 2019 konnten wir eine Wertsteigerung von jetzt 19,3% generieren.
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