Mercedes führt Autonomes Fahren an
Mercedes-Benz bereitet Anlegern in diesem Jahr bislang viel Freude. Unser Musterdepotwert (67,81 Euro; DE0007100000) liegt YTD rd. 9% im Plus.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Mercedes-Benz bereitet Anlegern in diesem Jahr bislang viel Freude. Unser Musterdepotwert (67,81 Euro; DE0007100000) liegt YTD rd. 9% im Plus.
Trotz Logistikengpässen knüpfte Mercedes-Benz (67,92 Euro; DE0007100000) im Vj. mit 2,04 Mio. ausgelieferten Fahrzeugen fast an das 2021er-Niveau (-1%) an. Bemerkenswert ist der überdurchschnittliche Anstieg (+124%) von E-Autos auf 117 800 Mio. Einheiten (6% der Gesamtauslieferungen). Auf der CES in Las Vegas haben die Schwaben in Sachen Elektromobilität angekündigt, ein weltweites Netz von Schnellladesäulen für E-Autos aufbauen zu wollen.
Mit der Aufhebung der Null-Covid-Politik vollzieht China eine 180-Grad-Wende. Die Entscheidung ist wichtig für Deutschland, denn für deutsche Unternehmen ist das Reich der Mitte Absatzmarkt, günstiger Produktionsstandort und Lieferant z. B. Seltener Erden zugleich. Beispiele gefällig?
Das Finale passte zum tristen Gesamtjahr: Statt einer Jahresendrally brachte der Dezember vielen Besitzern deutscher Aktien erneut Kursverluste. Und wie im Gesamtjahr reihte sich der DWS Concept Platow (LU1865032954, LU1865033176, LU1865032871) renditemäßig auch im Schlussmonat vor dem SDAX und hinter dem DAX ein.
Mit einem Minus von 65% schloss die Tesla-Aktie (110,83 US-Dollar; US88160R1014) 2022 als einer der schwächsten Werte im Nasdaq 100 ab. Das KGV ist auf historisch niedrige 25 (langjähriger Durchschnitt: >100) zurückgelaufen.
Waren Mischkonzerne einst unter Investoren beliebt, entscheiden sich immer mehr inzwischen Unternehmen dazu, Firmenteile separat an die Börse zu bringen. Zumeist, um sich perspektivisch von diesem Geschäftsanteil komplett zu trennen oder Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen. Die Theorie besagt: Die Summe der Einzelteile ist meist mehr wert als das Ganze. International kündigten diesen Schritt zuletzt Mischkonzerne wie GE, Johnson & Johnson und Toshiba an (vgl. PB v. 22.11.21). Doch lohnen sich sogenannte Spin-Offs, bei denen Altaktionäre an der neuen Gesellschaft beteiligt oder über einen IPO Aktien an neue Investoren verkauft werden?
Trotz der wirtschaftlich unsicheren Lage scheint der Markt für Fusionen und Übernahmen in diesem Jahr nicht so schlecht zu laufen. Nach aktuellen Zahlen von Datasite, einem Technologieanbieter für die M&A-Branche, lag die Zahl der weltweiten Transaktionen per Ende November 3% über dem Vorjahr. Im Verlauf des Jahres hatten andere Marktbeobachter noch von einem deutlichen Rückgang berichtet. Einig sind sich jedoch alle darin, dass 2023 ein richtig gutes Jahr werden soll. Laut Datasite sei hinter den Kulissen aktuell mehr los als die Nachrichten vermuten lassen. Und PwC Deutschland bezeichnet Themen wie Digitalisierung, ESG-Initiativen und neue Formen der Wertschöpfung als zentrale Treiber für Übernahmen, Veräußerungen und Fusionen.
Die Q3-Berichtssaison steht vor ihrem Abschluss. Die Bilanz der Bilanzen fällt dabei besser aus als im Vorfeld befürchtet. In den USA lieferten die S&P 500-Unternehmen im Schnitt bei einem Umsatzwachstum von 11% eine Gewinnsteigerung von knapp 2%. In Deutschland kamen die DAX 40-Werte nach einer Auswertung von EY sogar auf 23% Umsatz- und 28% Gewinnwachstum. Ein starkes US-Geschäft, der positive Einfluss des schwachen Euros und die eigene Preismacht halfen. Einige Unternehmen konnten sogar die Prognose für 2022 erhöhen, darunter unsere Musterdepotwerte Mercedes-Benz und Deutsche Telekom.
Mit einem Verlust von rd. 6% war Mercedes-Benz (MB) am Mittwoch (16.11.) das Schlusslicht im DAX. Anlass dazu gab eine Meldung aus China, wonach die Stuttgarter aufgrund enttäuschender Absatzzahlen begonnen haben, substanzielle Rabatte von bis zu 20% auf das EV-Flaggschiff-Modell EQS (Pendent zur S-Klasse) zu gewähren. Als Folgewirkung wurden auch die Preise für das Mittelklassemodell EQE reduziert.
Unter militärischen Ehren wurde Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag (4.11.) in China empfangen. Schon im Vorfeld mahnten Kritiker die Symbolwirkung eines Besuchs an – finde dieser doch nur wenige Tage nach der Wiederwahl Xi Jinpings statt. Insbesondere mit dem aggressiveren Auftreten gegenüber Taiwan und den Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang stehen aktuell zwei Dauerbrenner im Fokus des gesellschaftlichen Interesses.
Was die Renditen im Oktober betrifft, könnten wir für diesen Bericht einige Aussagen aus dem vorangegangenen Monatsreport mehr oder weniger „umgekehrt“ wiederverwenden. Beispielsweise schafften seinerzeit nur wenige Aktien im Berichtsmonat überhaupt ein Plus, diesmal nur wenige nicht. Während im September kein einziger Anteilschein hohe Renditen generiert hatte, schlossen im Oktober gleich 23 der 54 (per 31.10.) Titel mit prozentual zweistelligen Kursgewinnen, an der Spitze Takkt, Verbio und CropEnergies. Und während es im Vormonat zwei Aktien waren, die uns gegen eine „100% rote Monatsbilanz versicherten“, sorgten diesmal zwei Titel dafür, dass nicht alles glänzte: Helma und MLP verloren mehr als 10%.
Trotz Krieg und hoher Verbraucherpreise reißt die Nachfrage bei Mercedes-Benz nicht ab. Im Q3 wuchs der Umsatz um 19% auf 37,7 Mrd. Euro. Gleichzeitig trägt die Strategie, auf teure Fahrzeuge zu setzen, weiter Früchte: Nachdem das EBIT um bemerkenswerte 83% auf 5,2 Mrd. Euro (Marge: 13,8%; Vj.: 9,0%) gesteigert wurde, erhöhte der Automobilhersteller erneut die 2022er-Prognose. Demnach erwarten die Schwaben nunmehr auf Gruppenebene eine operative Rendite „deutlich über Vorjahr“ (zuvor: „leicht über Vorjahr“).
Nachdem es lange nach einem sicheren Sieg Luiz Inácio Lula da Silvas von der Arbeiterpartei (PT) in der Stichwahl an diesem Sonntag (30.10.) aussah, scheint das Rennen gegen den rechts-konservativen Amtsinhaber Jair Bolsonaro plötzlich wieder völlig offen. Die jüngsten Umfragen sehen einen hauchdünnen Vorsprung von 4%-Punkten für Lula. Kaum mehr als die statistische Fehlermarge. Kurzum: Alles ist möglich, zumal die Meinungsforscher Bolsonaro auch zum knappen Sieger der letzten Kandidaten-Debatte im Fernsehen (42% zu 41%) erklärt haben.
Nach einem Abverkauf von bis zu 57% seit Jahresbeginn hat der Chartverlauf der Knaus Tabbert-Aktie (28,30 Euro; DE000A2YN504) zuletzt konstruktive Tendenzen gezeigt. Anstatt sein bisheriges Jahrestief bei 23,90 Euro vom 5.7. abermals zu testen, beendete der Wohnmobilhersteller die jüngste Abwärtsbewegung bereits bei 25,60 Euro (29.9.) und startete danach eine beeindruckende Erholung.
Energiekrise und steigende Zinsen treffen Deutschland besonders stark. YTD liegen die Indizes im tiefroten Bereich: DAX bei -23%, MDAX und SDAX deutlich darunter bei jeweils rd. -36%. Für uns sind das „langfristige Kaufgelegenheiten“, wie wir jüngst erst hier erläuterten (vgl. PB v. 9.9.), wenngleich wir am Freitag (23.9.) bei zwei Musterdepotwerten ausgestoppt wurden.
Am Dienstagmorgen (13.9.) wies das Landgericht Stuttgart eine Klage der Deutschen Umwelthilfe ab, die gefordert hatte, dass Mercedes-Benz ab 2030 aus Klimaschutzgründen weltweit keine konventionellen Verbrenner mehr verkaufen darf. Die Reaktion auf dem Börsenparkett: Die DAX-Aktie (58,56 Euro; DE0007100000) gehörte mit einem Kursplus von 0,7% zu den Tagesgewinnern. Doch auch unabhängig von der Klimaklage haben die Schwaben in Sachen Elektromobilität zuletzt Erfolge vermelden können.
Mercedes-Benz (55,09 Euro; DE0007100000) und Bechtle (38,44 Euro; DE0005158703) haben seit Mitte August prozentual zweistellig verloren.
Die Bilanzsaison läuft auf Hochtouren. Allein in dieser Woche haben mehr als 80 Unternehmen aktuelle Zahlen vorgelegt. Mit Ausnahme von Ringmetall haben damit alle unsere Depotwerte Q2-Zahlen veröffentlicht.
Wir haben an dieser Stelle jüngst über eine Bärenmarktrally geschrieben (PB. v. 8.8.), Rezessionsgefahren in den USA (PB v. 1.8.) und Deutschland (PB v. 27.7.) diskutiert sowie die „maximal bearishe“ Marktlage (PB v. 25.7.) analysiert – und dann kaufen wir mit Mercedes-Benz und Bechtle (siehe Beitrag rechts) zwei neue Musterdepot-Werte? Wie passt das zusammen?
Die Modelloffensive und die zugehörige Premium-Strategie von Mercedes-Benz haben es uns angetan:
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