MDAX Dispoliste: 19. Januar 2023
Bei Befesa, Siltronic, Fuchs Petrolub Vz., Stabilus und Gerresheimer haben wir jeweils die Stopps erhöht. Bei Hugo Boss sind wir wieder eingestiegen.
„Der Preis ist das, was du bezahlst. Der Wert ist das, was du erhältst.“
Bei Befesa, Siltronic, Fuchs Petrolub Vz., Stabilus und Gerresheimer haben wir jeweils die Stopps erhöht. Bei Hugo Boss sind wir wieder eingestiegen.
Den Kursrutsch der Aktie von Gerresheimer hatten wir angesichts der auf dem Kapitalmarkttag angekündigten Wachstumsinvestitionen übertrieben genannt (vgl. PB. v. 9.12.22). Inzwischen ist die Delle ausgebügelt und die MDAX-Aktie (69,30 Euro; DE000A0LD6E6) hat nach einem Test der 200-Tage-Linie bei 62,12 Euro wieder nach oben gedreht.
„In Wachstumstreiber investieren“ – mantraartig wiederholte Gerresheimer-CEO Dietmar Siemssen diese Formel beim Kapitalmarkttag (6.12.). Die globale Nummer eins bei Inhalierern und Nummer zwei bei Spritzen will mittelfristig ein zweistelliges org. Umsatzwachstum (bis 2019: +2% p. a.) mit einer EBITDA-Marge von 23 bis 24% (2021: 20%) erzielen.
Was die Renditen im Oktober betrifft, könnten wir für diesen Bericht einige Aussagen aus dem vorangegangenen Monatsreport mehr oder weniger „umgekehrt“ wiederverwenden. Beispielsweise schafften seinerzeit nur wenige Aktien im Berichtsmonat überhaupt ein Plus, diesmal nur wenige nicht. Während im September kein einziger Anteilschein hohe Renditen generiert hatte, schlossen im Oktober gleich 23 der 54 (per 31.10.) Titel mit prozentual zweistelligen Kursgewinnen, an der Spitze Takkt, Verbio und CropEnergies. Und während es im Vormonat zwei Aktien waren, die uns gegen eine „100% rote Monatsbilanz versicherten“, sorgten diesmal zwei Titel dafür, dass nicht alles glänzte: Helma und MLP verloren mehr als 10%.
Bei Gerresheimer sind die Jahresziele für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 (per 30.11.) schon jetzt in trockenen Tüchern. Diese Prognose wagen wir nach den am Mittwoch (12.10.) vorgelegten starken Q3-Zahlen und den Äußerungen von Vorstandschef Dietmar Siemssen. Der betonte, dass bei den bestätigten Zielen (Umsatz: organisch mind. +10%; EBITDA und Gewinn je Aktie: jeweils hohes einstelliges Wachstum) die im laufenden Q4 vorgesehenen Preiserhöhungen noch keine gesonderte Berücksichtigung gefunden haben.
Wären im September Münchener Rück und Talanx nicht im DWS Concept Platow Fonds enthalten gewesen, hätte keine einzige Aktie aus dem Portfolio ein Plus geschafft. So gesehen, „versicherten“ die beiden Versicherer den Fonds gegen eine 100% rote Monatsbilanz. Die restlichen 50 Portfoliotitel standen per 30.9. dagegen allesamt im Minus, 32 davon sogar prozentual zweistellig.
Für Gerresheimer ist die Partnerschaft mit dem Mechatronik-Dienstleister Zollner sicherlich nur ein kleiner Baustein. Gemeinsam sollen elektronische, digital steuerbare und vernetzte Geräte zur Verabreichung von Medikamenten entwickelt und vermarktet werden.
Die aktuelle Berichtssaison hat mit Gerresheimer oder Tesla schon ein paar Highlights vorzuweisen. Mit den
Surteco-Zahlen zum Q2 könnte am kommenden Freitag (29.7.) ein weiteres spannendes Ereignis hinzukommen. Denn die Buttenwiesener sind mit Kantenbändern und Finishfolien aus Papier sowie Kunststoff für die Holzwerkstoff-, Fußboden- und Möbelindustrie breit aufgestellt.
Unsicherheit mögen Börsianer nicht. Deshalb hat Gerresheimer bei Vorlage der Q2-Zahlen am Mittwoch (13.7.) die passenden Antworten auf die wichtigsten Fragen direkt mitgeliefert.
Mit den am Donnerstag (7.4.) abgelieferten Q1-Zahlen (per 28.2.) hat Gerresheimer an den Finanzmärkten punkten können.
Der Angriff des von Wladimir Putin regierten Russlands auf die Ukraine ist eine Zäsur. Nicht nur für die Ukraine, deren Bevölkerung die Hauptlast dieses Angriffskriegs tragen muss, sondern für ganz Europa und die Welt. Ob und wie die Sanktionen „des Westens“ wie das Einfrieren von Vermögenswerten der russischen Zentralbank in der EU und der Ausschluss Russlands aus dem Interbanken-Kommunikationssystem SWIFT wirken, werden die kommenden Wochen zeigen. Im Rahmen dieses Fondsberichts müssen und wollen wir uns auf die Folgen für
Wirtschaft, Unternehmen und die Kapitalmärkte beschränken. In diesem Kontext sind die wichtigsten Wirkungsketten u. E. die Auswirkungen des Kriegs auf den Gesamtmarkt, auf unsere Anlagestrategie und auf die einzelnen Unternehmen.
Gemischt fällt die Bewertung der Zahlen für das Gj. 2020/21 (per 30.11.) von Gerresheimer aus. Der Umsatz (+5,6% auf 1,5 Mrd. Euro) fiel dank guter Kosmetik- und Pharmageschäfte rd. 2% höher aus als von Analysten geschätzt, das EBITDA (-1,2% auf 306,3 Mio. Euro) blieb aber wegen negativer Währungseffekte etwa 2,5% hinter dem Konsens zurück.
Unser Musterdepot hat die letzten Handelstage des Jahres genutzt und von der Weihnachtsausgabe bis zum 30.12. einen Prozentpunkt gutmachen können. Es beendet das Jahr mit einer Rendite von 14,5%. Auch wenn wir den DAX (+15,4%) ziehen lassen mussten, lagen wir deutlich vor den besser vergleichbaren Nebenwerte-Indizes MDAX (+13,6%) und SDAX (+11,1%).
Nach den eher durchwachsenen Q3-Zahlen (vgl. PB v. 13.10.) hat Gerresheimer jüngst mit neuen Partnerschaften für eine positive Grundstimmung gesorgt. Anfang November wurde die Zusammenarbeit mit Midas Pharma zur Entwicklung eines Autoinjektors, am Donnerstag (16.12.) der Auftrag zur Entwicklung einer Medikamentenpumpe zur Behandlung seltener Krankheiten für ein „etabliertes US-Biotechunternehmen“ bekanntgegeben.
Gute Q3-Umsatzzahlen konnten bei Gerresheimer am Dienstag (12.10.) nicht darüber hinwegtäuschen, dass hohe Rohstoffkosten die Guidance wackeliger machen. Der Umsatz im Kerngeschäft lag per Ende August zwar mit 381,8 Mio. Euro organisch 9,8% über Vj. und übertraf unsere Erwartungen leicht.
Wir hatten Ende August schon darauf hingewiesen, dass im Herbst ein Schuss mehr Defensive in den Anlegerdepots angebracht sein dürfte (vgl. PB v. 25.8.). Das jüngste (eher magere) Auf und (eher ausgeprägte) Ab am deutschen Aktienmarkt dürfte sich in den kommenden Wochen noch verstärken. Denn in den USA beginnt in dieser Woche die Berichtssaison zum Q3, wobei mit JP Morgan am Mittwoch (13.10.) wie üblich die Banken den Auftakt machen. Ab der kommenden Woche geht es dann rund um das DAX-Schwergewicht SAP (21.10.) auch in Deutschland los.
Der Juli war ein Monat der Mid- und Small-Caps. Während MDAX, TecDAX und SDAX im Berichtsmonat mit erfreulichen Gewinnen aufwarteten, trat der DAX auf der Stelle. Der DWS Concept Platow Fonds legte ebenfalls eine objektiv gute Performance aufs Parkett, auch wenn sein Kurs nicht ganz so stark zulegte wie der SDAX.
Zugegeben – von den Q2-Zahlen, die Gerresheimer am Dienstag (13.7.) vorlegte, hatten wir uns mehr erhofft. CEO Dietmar Siemssen und sein CFO Bernd Metzner wurden in der Telefonkonferenz zwar nicht müde, das (nach organischer Umsatzentwicklung) „stärkste Quartalswachstum in der Geschichte“ des Glasspezialisten zu betonen, doch die Latte zur Erfüllung der jetzt ambitioniert erscheinenden Jahresziele ist nach der Halbzeitbilanz recht hoch gelegt.
Die Hauptversammlung (HV) von Gerresheimer bestätigte uns in der Erwartung, dass der Verpackungsspezialist im Q2 (Zahlen per Ende Mai kommen am 13.7.) sein Wachstumstempo beschleunigt haben wird. Konzernchef Dietmar Siemssen kündigte auf der HV jedenfalls an, dass die Düsseldorfer in ihrem Kerngeschäft „in allen Bereichen“ gewachsen sein werden, wobei das Spritzengeschäft den Geschäftsbereich Plastics & Devices „zweistellig“ zugelegt haben wird.
Das Q1 ist bei unserem Musterdepotwert Gerresheimer etwas besser verlaufen als erwartet, kann am Markt aber keine Begeisterung auslösen. Der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende Februar organisch um 3,7%, wobei das Kerngeschäft um 3,1% zulegte (Ziel Gj. 2020/21: „Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich“).
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