Continental Aktie (DE0005439004)

Der Abgas-Skandal zieht immer weitere Kreise. Nach dem Abgang von VW-Chef Martin Winterkorn mussten mehrere Top-Manager ihren Hut nehmen, die Aktien von BMW und Daimler (siehe Depotzeilen) sowie von Zulieferern wie Continental rauschten nach unten, die ARD sendete sogar Brennpunkte. Während sich der PLATOW Brief heute ausführlich dem Thema widmet, möchten wir jedoch ein Thema aufgreifen, das zuletzt etwas von der Bildfläche verschwand: China.

Da stottert die Börse nur so vor sich hin, und dennoch reißt die Flut der IPOs nicht ab. Gaben die Bayer-Werkstoffsparte Covestro (siehe Seite 3) und der Internetportalbetreiber Scout 24 (eine Einschätzung folgt zeitnah) bereits den Startschuss für ihre Börsengänge, beginnt beim Automobilzulieferer Schaeffler am 28. September das Bookbuilding.

Während wir anlässlich der IAA in Frankfurt in der heutigen Extra-Beilage auf Seite 8 die drei großen Autohersteller aus dem DAX unter die Lupe nehmen, widmen wir uns an dieser Stelle einigen Automobilzulieferern aus Deutschland. Denn natürlich sind auch diese auf der glitzernden Automobilschau in Hessens größter Stadt vertreten und wollen neben ihren Erzeugnissen im Idealfall auch ihre Aktien bewerben.

Wenn beim Börsentratsch die Rede auf die großen Automobilzulieferer kommt, fallen regelmäßig erst einmal die Namen der europäischen Lokalmatadore. In der Tat sind Continental, die nicht börsennotierte Bosch und die österreichisch-kanadische Magna mit 2014er-Umsätzen von über 30 Mrd. Euro im weltweiten Vergleich die Top 3. Gleich dahinter kam 2014 laut Statista aber schon die hierzulande weit weniger bekannte Denso, die vor Jahresfrist vorübergehend sogar die Pole Position innehatte.

Geschieht nicht noch ein Wunder, wird der „Arbeitskreis Aktien“ am Donnerstag die erste Veränderung im DAX seit drei Jahren verkünden. Der Abstieg von Lanxess ist so gut wie sicher, reichen die Ränge bei der Streubesitz-Marktkapitalisierung und beim Handelsumsatz doch bei Weitem nicht mehr für einen Verbleib im deutschen Leitindex aus.

In Zeiten konjunktureller Unsicherheit und zunehmend politisch geprägter Börsen greifen Anleger gerne zu Werten, die ein gewisses Eigenleben führen. Dazu zählen vor allem Aktien von Unternehmen, deren Ergebnisse von den typischen Schwankungen des Wirtschaftszyklus relativ unabhängig sind.

Man soll den Tag zwar nicht vor dem Abend loben und an der Börse kann bekanntlich alles passieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir bei dem Discount Put-Optionsschein der HypoVereinsbank auf BASF den Höchstbetrag von 5 Euro ausgezahlt bekommen, beträgt aber schon nahezu 100%.

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Sell in May and go away? War diese Verhaltensweise beim DAX angesichts einer Monatsrendite von -0,4% diskussionswürdig, gilt dies mit Blick auf die Indizes der kleineren Aktiengesellschaften nicht, zumindest für den Mai. So kam der MDAX immerhin um 0,7% voran, der SDAX sogar um 3,8%.

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Nachdem in der vergangenen Woche weder die guten vorläufigen Quartalszahlen noch der optimistischere Ausblick den Kurs der Continental-Aktie beflügeln konnten, wurde zumindest der Dividendenabschlag am Montag recht gut verkraftet. Der zum Handelsschluss nur leicht im Minus liegende Kurs war ein deutlicher Beleg für neues Kaufinteresse. Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg bis auf gut 214 Euro fiel die Aktie zur Wochenmitte dann allerdings schon wieder deutlich zurück.

Der absolute Highflyer in unserem Derivate-Depot war zuletzt der Discount-Put auf Continental. Mit einem Plus von über 30% seit Aufnahme des Scheins vor gut einer Woche haben wir hier bereits einen Depotbeitrag von 1,9% generiert, was deutlich über dem Initial-Risiko von 1,55% liegt.

Nach einem ähnlichen Muster wie bei Continental sind wir auch bei unserem zweiten Short-Kandidaten vorgegangen. Bei BASF zeigt sich zwar nicht so ein klassischer Chartverlauf wie bei Continental. Nach dem Anstieg von fast 50% seit Ende 2014 ist aber auch hier eine ausgedehnte Ruhepause fast schon Pflicht. Und genau dieses Szenario ist nach dem deutlichen Rückschlag in der Vorwoche und der anschließenden Erholung auch recht wahrscheinlich.

Nach dem historisch starken Anfangsquartal 2015 dürfte der deutsche Aktienmarkt nun erst einmal Luft holen. Die beiden extrem schwachen Tage zum Ende der abgelaufenen Woche haben deutliche Spuren hinterlassen. Zwar konnten die Bullen zunächst eindrucksvoll zurückschlagen, dann verließen sie aber schnell wieder die Kräfte. Wir befinden uns natürlich unverändert in einem intakten Aufwärtstrend, der so schnell wohl auch nicht gebrochen wird. Die Dynamik dürfte in den kommenden Wochen aber spürbar nachlassen, so dass uns das laufende zweite Quartal wahrscheinlich eine Konsolidierung bescheren wird.

Während viele Titel aus dem DAXsubsector Auto Parts & Equipment zuletzt ein Allzeithoch nach dem anderen erreichten (z. B. Bertrandt, Continental, Hella oder Leoni), datiert der Rekordstand von ElringKlinger vom Oktober 2013. Seither ging es mit dem MDAX-Titel unter hohen Kursausschlägen abwärts. Ganz unschuldig ist der Spezialist für Dichtungen und Kunststoffabdeckungen daran nicht, da Zahlenwerke und Prognosen doch manches Mal enttäuscht hatten.

Die Elektromobilität ist laut vielen Branchenkennern bisher deutlich hinter den hoch gesteckten Erwartungen zurückge­blieben. Gerade einmal rund 19 000 Elektroautos waren zu Jahresbeginn in Deutschland zugelassen. Große Automobilzulieferer wie Continental haben bereits diverse Entwicklungsprogramme aufgegeben oder gestutzt. Klaus Dieter Frers ficht das alles nicht an, der Vorstandschef von Paragon erwartet explizit für diesen Geschäftsbereich in den kommenden Jahren eine „stürmische Entwicklung“.

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Welche Empfehlung aus dem DAX ist derzeit unsere bes­te? Ein spannendes Wettrennen um diese Krone liefern sich unsere Langzeitfavoriten Continental und Fresenius. Stand heute liegt der Automobilzulieferer aus Hannover mit 325% Kursgewinn seit PB v. 17.10.11 knapp in Führung. 2015 sollte der auch im Reifengeschäft tätige Konzern ebenfalls nicht abbremsen. Die Niedersachsen sind sogar bis 2020 optimistisch!

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Wenn die am höchsten gewichtete Aktie am stärksten im Wert zulegt, kann das für ein Portfolio manchmal schon ein Gutteil der Miete sein. So geht denn auch über ein Fünftel der Monatsrendite des Platow-Fonds auf den Anstieg von GFT zurück. Alleine im Februar legte die Aktie des IT-Anbieters um 21% zu, seit Jahresbeginn sind es bereits über 37%. Ein Teil davon ist vermutlich auch der üblichen „Vorfreude““ auf den Indexaufstieg geschuldet. Am Mittwoch gab die Deutsche Börse dann offiziell bekannt, was die Spatzen bereits von den Dächern pfiffen: GFT steigt in den TecDAX auf.

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„MDAX über 10 000! Haben Sie diese Schlagzeile jüngst irgendwo gelesen?“ So leiteten wir am 6. Februar 2012 „Unsere Meinung“ ein. Drei Jahre später müssen wir eigentlich nur aus der „1“ eine „2“ machen. Die nächsten Zehntausend sind geschafft, zum ersten Mal schloss der Index mittelgroßer Aktiengesellschaften über 20 000 Punkten. Und wieder war außer ein paar dürren Agenturmeldungen nichts über die Rekordjagd des kleinen DAX-Bruders zu lesen.

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Der Deutsche Fondspreis 2015 geht an den Platow-Fonds. Er ist damit einer von drei Produkten der Kategorie „Aktienfonds Deutschland““, die vom renommierten Institut für Vermögensaufbau und dem Magazin „Fonds professionell““ mit dem Prädikat „herausragend““ ausgezeichnet wurden. Geprüft wurde in einem quantitativen Verfahren, ob die erzielten Ergebnisse tatsächlich auf die richtigen Entscheidungen des Fondsberaters zurückzuführen sind, um zufallsbedingte Faktoren auszuschließen. Am vorvergangenen Mittwoch nahm eine gemischte Delegation von Deutsche Asset & Wealth Management undPLATOW den Preis auf einem Kongress mit Gala-Abend im Mannheimer Rosengarten entgegen. In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung““ erschien anlässlich der Preisverleihung zudem am Freitag ein Interview mit Börsenressortleiter Christoph Frank.

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„Continental macht richtig reich““, überschrieben wir unsere letzte Analyse (17.9.14) zu dem Automobilzulieferer und spielten damit u. a. auf die Kursentwicklung der vergangenen Jahre an. 2014 machte Conti Aktionäre zwar nicht reich, das Kursplus von 10% kann sich aber trotzdem sehen lassen. Unsere älteste noch laufende Kaufempfehlung vom 17.10.11 liegt mittlerweile ansehnliche 269% vorne.

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Für Aktionäre und Fondsbesitzer war es 2014 keine Selbstverständlichkeit, eine zweistellige Jahresrendite zu erzielen. Mit dem Platow-Fonds gelang es aber, laut Morningstar betrug dessen Rendite 11,6%. Das ist fast doppelt so viel wie beim Small-Cap-Index SDAX (+5,9%), der von den vier Indizes der DAX-Familie am ehesten mit dem Fonds vergleichbar ist. Der DAX, Deutschlands bekanntester Aktienindex, schaffte mit 2,7% nicht einmal ein Viertel der Fondsrendite. Offenbar drückten doch zu viele Störfeuer auf die Stimmung, beispielsweise das Auslaufen der quantitativen Lockerung in den USA oder die schwelende Krise in der Ukraine.

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