Bei Sixt brummt‘s im Ausland
Der Konzern-Patriarch freute sich diebisch: Sixt „steht glänzend da, um die Mobilität der Zukunft zu sichern“, ließ sich Erich Sixt angesichts des besten Halbjahres in der Unternehmensgeschichte zitieren.
„Erfolgreiches Investieren besteht darin, die Erwartungen anderer zu antizipieren.“
Der Konzern-Patriarch freute sich diebisch: Sixt „steht glänzend da, um die Mobilität der Zukunft zu sichern“, ließ sich Erich Sixt angesichts des besten Halbjahres in der Unternehmensgeschichte zitieren.
In der jüngsten Ausgabe vom 25.7. erhofften wir uns an dieser Stelle, dass das Treffen zwischen Jean-Claude Juncker und Donald Trump einen Deal hervorbringt. Und scheinbar gelang es dem pragmatischen US-Finanzminister Steven Mnuchin wirklich, seinen Chef von der Wichtigkeit eines freien Handels zu überzeugen. Zwar kann von einem Deal zwischen dem EU-Kommissions- und dem US-Präsidenten noch keine Rede sein. Doch beide einigten sich darauf, konkrete Gespräche über einen Abbau von Handelsbarrieren aufzunehmen. Diese Vereinbarung ist ein enormer Erfolg in den zuletzt festgefahrenen Beziehungen zwischen der EU und den USA. Sie ist ein Schritt weg vom Abgrund und gibt der Industrie auf beiden Seiten des Atlantiks neue Hoffnung.
Den Mittwoch (25.7.) hat sich der Verband der Automobilindustrie (VDA) dick in seinem Kalender angestrichen. An diesem Tag reist EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit seiner Handelskommissarin Cecilia Malmström zu US-Präsident Donald Trump.
Als Sergio Marchionne 2004 das Zepter bei Fiat übernahm, befand sich der italienische Autohersteller in der größten Krise seiner Geschichte. 15 Jahre später wird er 2019 den nach dem Zukauf von Chrysler inzwischen in Fiat-Chrysler umbenannten Konzern übergeben. Und zwar schuldenfrei, wie er kürzlich auf einem Investorentag verkündete.
Stellen Sie sich vor, es ist Handelskrieg und keiner kriegt‘s mit – zumindest nicht an der Börse. Nach einer schwachen zweiten Mai-Hälfte orientiert sich der DAX seit Inkrafttreten der US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Europa wieder nach oben. Selbst die Kurse der betroffenen Unternehmen zeigen keine negative Reaktion: Die Aktien der Stahlkocher Thyssenkrupp und Salzgitter legen seit Anfang Juni mit 4,3 bzw. 2,9% sogar deutlich zu. Letztere halten auch an ihrem erhöhten Ausblick fest, sehen aber die Gefahr einer Stahlschwemme in Europa, die die Preise drücken könnte (s. S. 3).
Für BMW-Aktionäre war 2018 bisher kein ertragreiches Jahr. Seit Ende Januar verlor die Aktie (87,24 Euro; DE0005190003) rd. 11%. Allein im Mai gab sie 7,4% nach. Die Ankündigung von Donald Trump, neben Strafzöllen auf Alu und Stahl auch Sonderabgaben für Auto-Importe zu prüfen, versetzte dem Titel zum Ende des Wonnemonats einen weiteren Nackenschlag.
Die Rückkehr an die Mailänder Börse hatte Pirelli im vergangenen Oktober groß gefeiert (vgl. PB v. 5.10.17). Die Begeisterung der Börsianer für die italienische Reifenlegende ebbte jedoch Anfang dieses Jahres ab. Die Aktie (7,50 Euro; IT0005278236) schaffte zu Jahresbeginn zwar kurzzeitig einen Anlauf in Richtung auf die 8-Euro-Marke, dümpelte danach aber etwas richtungslos zwischen 7,00 und 7,25 Euro herum. Die am Dienstag (15.5.) vorgelegten Quartalszahlen brachten jetzt wieder etwas Bewegung in das Papier.
Die Autobauer sind ein gutes Beispiel dafür, wie schnell sich die Stimmung am Markt drehen kann. Vor zwei Wochen noch galten deutsche Hersteller wie BMW als große Verlierer eines drohenden Handelskriegs. Gestern zählten die Auto-Aktien zu den großen Gewinnern am Markt, was vor allem mit der angekündigten Öffnung des chinesischen Automarktes begründet wurde.
Wenn der IWF (s. S. 5) seine Mitglieder zur alljährlichen Frühjahrstagung bittet, könnte ob der jüngsten optimistischen Konjunkturprognosen des Fonds (s. a. S. 5) eigentlich eitler Sonnenschein in Washington herrschen. Doch über der US-Hauptstadt hängen die tiefen Gewitterwolken drohender protektionistischer Maßnahmen. Dabei hängt das Wachstum der Weltwirtschaft mehr denn je von einem florierenden, freien Handel zwischen den Regionen der Welt ab. Wie alle Konflikte kennt auch ein Handelskrieg am Ende keinen Gewinner, egal wie siegessicher sich US-Präsident Donald Trump zeigt.
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Vieles dreht sich auf dem Börsenparkett aktuell um den von Donald Trump inszenierten Handelskrieg: Die Wirtschaftsmächte USA und China hatten zuletzt gegenseitige Zölle auf Waren im Wert von 50 Mrd. US-Dollar angekündigt. Die Drohungen stehen nun im Raum, jedoch geraten eine Einigung und die Normalisierung der weltweiten Wirtschaftsbeziehungen wieder in Sichtweite (vgl. PB v.4.4). Diese Zuversicht lies am Dienstag auch die amerikanischen Börsen wieder etwas aufatmen, die Leitindizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 stiegen um 0,96, 1,16 und 1,57%.
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Great Wall Motors, der größte SUV-Hersteller Chinas, will in den kommenden 7 Jahren in Sachen Elektromobilität richtig durchstarten. Bis zu 20 Mrd. Renminbi (RMB) will der Autobauer in die Hand nehmen, um im chinesischen Markt zu fassen. Dabei setzt der Konzern nicht nur auf seine eigene Erfahrung, sondern auch auf Kooperationen. Anfang des Jahres unterzeichneten Great Wall Motors und BMW eine Absichtserklärung über die Vermarktung und die Produktion elektrisch-betriebener Minis in China – eine Nachricht, die für ordentlich Wirbel sorgte.
Die großen deutschen Autobauer verzeichnen herausragende Absätze, haben aber mit der Diesel-Problematik weiter hart zu kämpfen. Gleichzeitig müssen sie sich auf die nächste Antriebsgeneration, nämlich die E-Autos, um- und einstellen. Daher können diese Titel zuletzt nicht sonderlich glänzen. Doch auch japanische Fahrzeugbauer haben Probleme. So gilt der dortige Automarkt noch immer als zerklüftet. In der Not kam es so auch zu einer Partnerschaft von Mazda mit Toyota (s. PEM v. 10.8.17), die gar zu einer kleinen Überkreuzbeteiligung führte.
Auf die Idee, im aktuellen Umfeld auf steigende Kurse bei den Aktien der deutschen Autobauer zu spekulieren, werden sicher nicht allzu viele Marktteilnehmer kommen. Dafür ist die Berichterstattung zu der Branche einfach viel zu schlecht.
Wolfgang Eder hat bei der österreichischen Voestalpine bewegte Jahre hinter sich. Nachdem er das aus der Fusion von Voest und Österreichische Alpine entstandene Unternehmen komplett neu aufstellte, führt er den seit 1995 börsennotierten Spezialisten für hochwertigen Stahl seit 2004 als CEO.
Nun rutscht also auch Daimler in den Diesel-Sumpf. US-Ermittler werfen dem Autobauer Software-Manipulation vor. Dabei hatte Konzernchef Dieter Zetsche doch 2015 nach dem VW-Skandal noch pflichtschuldig beteuert, dass bei den Schwaben nicht geschummelt werde. Sein Stuhl in Stuttgart dürfte gehörig wackeln, sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten. Dass diese allerdings aus den USA kommen, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
Ist der Januar positiv, wird es auch das Gesamtjahr? Diese „Börsenregel“ traf nach unseren Berechnungen seit dem Start des DAX im Jahr 1988 für dessen Rendite zu 76% ins Schwarze. Beim Dow Jones Industrial Average mit seiner erheblich längeren Zeitreihe ist die Trefferquote laut Studien anderer Marktexperten sogar noch höher. Zumindest in der Vergangenheit wurden im Januar also oft die Weichen für das gesamte Börsenjahr gestellt.
Als wir in der jüngsten Ausgabe von PLATOW Derivate „stärkere Schwankungen“ in Aussicht gestellt haben, sind wir nicht davon ausgegangen, dass der DAX sich so schnell und vor allem in dieser Nachhaltigkeit daran halten wird. Der wahrscheinlich durch Schieflagen von Vola-Short-Strategien ausgelöste Kurzfrist-Crash an den Aktienmärkten hat zu Kursausschlägen geführt, die es so schon lange nicht mehr gegeben hat.
Die Autoaktien zählten in den vergangenen Wochen zu den absoluten Top-Performern im DAX. Und das, obwohl die Währungsentwicklung durch den anhaltend starken Euro alles andere als günstig ist.
Der Nebenwerteindex SDAX konnte im abgelaufenen Jahr mit einem Plus von rund 25% überdurchschnittlich stark zulegen. Mit dazu beigetragen hat die Aktie von SGL Carbon, die sogar um gut 36% gestiegen ist. Im Jahresverlauf sah es allerdings noch deutlich besser aus. Beim Mitte September markierten Hoch war das Kursplus mehr als doppelt so hoch. Trotz der anschließenden Korrektur ist der Aktie des Kohlefaserspezialisten 2017 wahrscheinlich die langfristige Bodenbildung gelungen.
Die Zustimmung des US-Senats zur Steuerreform hat Präsident Donald Trump kurz vor Weihnachten einen wichtigen innenpolitischen Sieg beschert.
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