Bayer – Rückstellungen belasten
Auf ein bewegtes 1. Hj. schaut Bayer zurück: Monsanto wurde mit Verzögerung übernommen, Teile des eigenen Geschäfts dafür an BASF verkauft.
„Märkte können länger irrational bleiben, als Sie liquide bleiben können.“
Auf ein bewegtes 1. Hj. schaut Bayer zurück: Monsanto wurde mit Verzögerung übernommen, Teile des eigenen Geschäfts dafür an BASF verkauft.
Der Chemieriese BASF konnte Investoren im bisherigen Jahresverlauf noch nicht überzeugen. Zu Buche steht ein Kursminus von 14%. Ein wesentlicher Grund dürfte das stag-nierende ber. EBITDA von 6,7 Mrd. Euro bei einem schwachen Umsatzzuwachs von 0,9% auf 33,4 Mrd. Euro zum Halbjahr (per 30.6.) gewesen sein. Aber die Ludwigshafener nehmen den Stillstand nicht tatenlos hin.
Unser Musterdepotwert Evotec vermeldet eine vielversprechende Partnerschaft nach der anderen. Nach Novo Nordisk in der vergangenen Woche ist jetzt auch Centogene aus Rostock strategischer Forschungspartner der Hamburger. Die Aktie (21,60 Euro; DE0005664809) nahm daraufhin Anlauf auf das Mehrjahreshoch bei 22,50 Euro vom 4.10.17, prallte dort wie von uns erwartet aber erst einmal ab.
Bei unserem Musterdepotwert Evotec reißen die guten Nachrichten einfach nicht ab. Der österreichische Forschungspartner Haplogen, an dem die Hamburger seit 2012 auch einen kleinen Anteil halten, ist eine Forschungsallianz mit dem DAX-Unternehmen Bayer eingegangen. Gemeinsam sollen antivirale Wirkstoffe gegen schwere Lungenerkrankungen entwickelt werden. Haplogen und Evotec erhalten eine nicht näher genannte Vorabzahlung, zudem wurden Meilensteinziele und eine Umsatzbeteiligung vereinbart.
Panisch verkauften Anleger am Montag (13.8.) ihre Bayer-Aktien, nachdem ein US-Gericht Monsanto zu Schadenersatz in Höhe von rd. 290 Mio. Euro verurteilte. Das DAX-Papier (83,81 Euro; DE000BAY0017) stürzte in der Spitze um rd. 12% ab. Am Tag darauf kamen erste Käufer zurück und der Kurs stabilisierte sich. Doch die Risiken, die sich CEO Werner Baumann mit dem Kauf des Glyphosat-Herstellers ins eigene Haus holte, sind keinesfalls gebannt.
Unser Musterdepotwert Evotec schwimmt auf einer Erfolgswelle. Im starken Q2 stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 78%, während sich das bereinigte EBITDA nahezu verdoppelte.
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Unser Depotwert Evotec erntet momentan die Früchte seiner vielfältigen Partnerschaften. Am Donnerstag (19.7.) gaben die Berliner bekannt, dass sie ein in Partnerschaft mit Bayer entwickeltes Mittel gegen chronischen Husten in die mittlere Klinikphase II überführen konnten.
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In diesem Jahr feiert Netflix seinen 21. Geburtstag und hat damit ein Alter erreicht, das in den USA den Konsum von Alkohol erlaubt. Von Katerstimmung kann aber keine Rede sein. Die verbreitet der Konzern aus Los Gatos vielmehr in Los Angeles, dem Sitz des altehrwürdigen Unterhaltungsriesen Disney. Denn seit Kurzem ist der Streamingdienst mit einer Marktkapitalisierung von knapp 180 Mrd. US-Dollar deutlich mehr wert als der bereits 1923 gegründete Mickey Mouse-Erfinder mit rd. 160 Mrd. Dollar. Grund dafür ist der massive Kursanstieg der Netflix-Aktie (416,35 Dollar; US64110L1061) von über 115% seit Jahresbeginn. Inzwischen hat das Papier auch in den S&P 100 Einzug gehalten, wo es den von Bayer übernommenen Saatgutriesen Monsanto ersetzt.
Mit 10,2% ist der Vermögensverwalter BlackRock bereits der größte Deutsche Wohnen-Anteilseigner. Wie bereits vor Monatsfrist ließen die Amerikaner nun erneut verlauten, dass sie weitere Anteile kaufen wollen und eine stärkere Einflussnahme auf den Immobilienkonzern ausüben wollen.
Unser Musterdepotwert Evotec erhält aus der Diabetes-Kooperation mit Sanofi eine zweite Meilensteinzahlung von 3 Mio. Euro.
Die langwierige Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto hat die Vorstände von Bayer wahrscheinlich einige schlaflose Nächte bereitet. Selten sah sich ein deutsches Unternehmen bei einer geplanten Akquisition einer dermaßen heftigen Kritik ausgesetzt. Letztlich haben sich die Rheinländer aber nicht beirren lassen.
Im Mai feierte der DB Platinum IV Platow Fonds seinen zwölften Geburtstag. Genauer gesagt, das „Platow-Zertifikat“ (DE000DB0PLA8) und die Fonds-Anteilsklasse für institutionelle Investoren (LU1239760371), die im Mai 2006, noch unter einer anderen ISIN, zu (splitbereinigt) 1 000 Euro emittiert wurde. Zwölf Jahre später müssen Profi-Investoren bereits über 4 000 Euro pro Anteil bezahlen. Die Anteilsklasse R1C (LU1239760025), die Privatanleger erwerben können, ging etwas später im September 2007 an den Start.
Nach Monaten des Wartens auf die Kartellgenehmigungen ist Bayer bei der Monsanto-Übernahme endlich am Ziel. Für die Rückzahlung einer bereits 2016 aufgenommenen Brückenfinanzierung von 57 Mrd. US-Dollar legt der DAX-Konzern jetzt Anleihen im Wert von 20 Mrd. Euro und eine vergleichsweise kleine Bezugsrechtskapitalerhöhung über 6 Mrd. Euro auf. Vorangegangen waren Veräußerungen beispielsweise des Gemüsesaatgut-Geschäfts im Wert von 7,6 Mrd. Euro an BASF.
Vor einer Woche berichteten wir über das von KWS Saat erneuerte Kaufangebot für das Bayer-Gemüsesaatgutgeschäft (vgl. PB v. 30.5.). Kurz darauf war klar: Daraus wird vorerst nichts. Die EU-Kommission sprach das Segment BASF zu und erkannte damit die Ludwigshafener als den geeigneten Käufer an.
Für Aufsehen sorgte am Dienstagmorgen KWS Saat. Der SDAX-Konzern gab bekannt, ein bereits im Januar vorgelegtes Angebot für den Kauf des Gemüsesaatgutgeschäfts von Bayer erneuert zu haben. Im Zuge der Monsanto-Übernahme müssen sich die Leverkusener aus kartellrechtlichen Gründen von Geschäftsteilen trennen.
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Einen soliden Jahresstart hatte unser neuer Musterdepotwert Evotec. Im Q1 kletterte der Umsatz um 55% auf 79 Mio. Euro, das bereinigte EBITDA stieg um 4% auf 14 Mio. Euro. Die 2017 übernommene Aptuit steuerte bereits 25,3 Mio. Euro zu den Erlösen bei. Weil die Q1-Meilensteine und Sonderzahlungen mit 2,7 Mio. hinter den 6,2 Mio. Euro des Vorjahres zurückblieben, halbierte sich der Nettogewinn auf rd. 3,5 Mio. Euro. CEO Werner Lanthaler wies in der Telefonkonferenz aber auf die 80 laufenden Projekte hin, aus denen Evotec Erfolgszahlungen erwarten könne. „Sie sollten sich auf Meilensteinzahlungen im Jahresverlauf vorbereiten““, sagte er.
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Das Biotechnologieunternehmen Evotec hat sich 2017 mit dem Kauf der US-amerikanischen Aptuit neu aufgestellt. Neben Auftragsforschung für andere können die Hamburger jetzt auch ihre eigenen Wirkstoffe in die klinische Phase bringen. Mit dieser gewinnbringenden Kombination sollen schon in diesem Jahr Umsatz und EBITDA um jeweils rund ein Drittel zulegen. Die am Mittwoch (9.5.) anstehenden Quartalszahlen sollten diese Erwartungen bestätigen.
Fußballfans, die es mit Borussia Dortmund halten, werden das Ende der laufenden Bundesliga-Saison herbeisehnen. Wenn die Schwarz-Gelben die Qualifikation für die lukrative Champions League schaffen sollten, dürfte die Erleichterung auf der Südtribüne groß sein. Denn die Spielzeit war durchwachsen: Nach fulminantem Beginn folgte das frühe Aus in Europas Königsklasse, nach dem Trainer ging im Winter auch Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang und die Hoffnung auf einen Erfolg in der Europa League wurde jäh zunichte gemacht. In dieser Gemengelage brach die BVB-Aktie (5,56 Euro; DE0005493092) seit ihrem Allzeithoch im Oktober bei 8,36 Euro bis Anfang April um über 40% ein. Erst die Unterstützung im Bereich von 5,00 Euro stoppte den Sturz.
Vor dem nahenden Monsanto-Zukauf hat Bayer Singapurs Staatsfonds Temasek für sich begeistern können, der seinen Anteil von 0,4 auf 4% gesteigert hat und damit zum zweitgrößten Aktionär des DAX-Konzerns aufsteigt.
Der jüngste Kursverlauf der Bayer-Aktie (93,76 Euro; DE000BAY0017) war für Anleger ein Trauerspiel: Seit dem Juni-Hoch von 123,90 Euro fand der Titel keinen Boden. So wurden auch wir am 28.2. bei 95,00 Euro und einem kleinen Verlust von 0,20 Euro seit Erstempfehlung ausgestoppt. Nachdem die EU-Kommission Mitte März unter Auflagen ihren Segen zur Monsanto-Transaktion erteilt hat, spricht kaum noch etwas für eine Ablehnung durch die wichtigen US-Kartellbehörden.
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