Aurubis erfreut nur mit Dividende
Bei Aurubis läuft es nicht rund. Das Ergebnis vor Steuern stieg im abgelaufenen Gj. (per 30.9.) nur um 10% auf 329 Mio. Euro. Noch im August hatte der Kupferkonzern ein Plus von bis zu 15% in Aussicht gestellt.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Bei Aurubis läuft es nicht rund. Das Ergebnis vor Steuern stieg im abgelaufenen Gj. (per 30.9.) nur um 10% auf 329 Mio. Euro. Noch im August hatte der Kupferkonzern ein Plus von bis zu 15% in Aussicht gestellt.
Beim Kupferkonzern Aurubis sorgten die Q3-Zahlen (per 30.6.) nicht für den von uns erhofften Befreiungsschlag. Wegen eines geplanten Reparaturstillstands fiel das operative Ergebnis um 16% auf 78 Mio. Euro, während der Umsatz um 7% auf 8,7 Mrd. Euro kletterte.
Beim Kupferkonzern Aurubis gingen Unternehmenskennzahlen und Kursverlauf der Aktie (74,06 Euro; DE0006766504) zuletzt unterschiedliche Wege. Während die Hamburger von besser als erwarteten Zahlen im Q1 und jetzt auch im Q2 (Gj. per 30.09.) berichteten, hat das Papier vom Allzeithoch bei 86,60 Euro mittlerweile fast 15% abgegeben.
Es war ein Jahresauftakt nach Maß für Aurubis. Der Kupferproduzent steigerte im Q1 (per 31.12.) den Umsatz um 17% auf fast 2,9 Mrd. Euro. Das EBT sprang sogar von 18 Mio. auf 79 Mio. Euro, was aber v. a. in negativen Bewertungseffekten aus dem Vj.-Zeitraum begründet ist. Der ROCE, der die Profitabilität des eingesetzten Kapitals misst, stieg von 9,5 auf 15,4%. Die guten Ergebnisse im saisonal eher schwächeren Q1 sind natürlich auch auf gestiegene Kupferpreise zurückzuführen.
Der Kupferkonzern Aurubis vermeldete zwar gute Zahlen für das Geschäftsjahr 2016/17, die Aktie (71,40 Euro; DE0006766504) fiel aber wegen des verhaltenen Ausblicks zeitweise unter die Marke von 70,00 Euro.
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Salzgitter erhöhte erneut die Ergebnisprognose für 2017 (vgl. PB v. 31.7.).
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Europas führender Kupferkonzern stand zuletzt an den Börsen etwas unter Druck. Denn auf Aurubis lasteten Prognosen, nach denen der Hauptabnehmer China künftig mehr von dem Rohstoff selbst verarbeiten kann. Hinzu kamen Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie (69,29 Euro; DE0006766504) nach guten Quartalszahlen auf ein neues Allzeithoch bei 78,47 Euro gestiegen war.
Europas führender Kupferkonzern sucht für den zum 30. Juni aus gesundheitlichen Gründen ausscheidenden Finanzvorstand Erwin Faust einen Nachfolger.
Der Kupferproduzent Aurubis lieferte jüngst einen soliden Halbjahresbericht und präsentierte zudem seine Strategie 2020 „ONE Aurubis“.
Die Aurubis-Aktie (56,55 Euro; DE0006766504) profitiert von Donald Trump. Denn der künftige US-Präsident will mit milliardenschweren Infrastrukturprogrammen die Wirtschaft ankurbeln. Dadurch zogen die Preise bei den Industriemetallen bereits nach der Wahl deutlich an. Als großer deutscher Kupferproduzent und –recycler profitiert Aurubis quasi automatisch von den höheren Preisen.
Am 14. Dezember wir der Kupferproduzent Aurubis seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015/16 (per 30.9.) präsentieren. Ein Jahr, welches der MDAX-Wert nutzte, um in effizientere Produktionsprozesse zu investieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Nachdem im Vorjahr kräftig verdient wurde, lag die Messlatte 2015/16 ohnehin merklich tiefer (Guidance: deutlich geringeres operatives EBT bei deutlich geringerem ROCE), so dass der geordnete Produktionsstillstand in Pirdop strategisch sinnvoll in einem Jahr gedämpfter operativer Aktivitäten und Erwartungen angegangen wurde.
Bei dem MDAX-Konzern Aurubis wirken nach wie vor schwache Altkupfer- und Schwefelsäuremärkte sowie die in diesem Jahre geringere Kathodenprämie auf das operative Ergebnis. In den ersten neun Monaten (per 30.6.) erzielte der Kupferproduzent und -wiederverwerter Umsatzerlöse von 7,1 Mrd. Euro und lag damit 16,4% unter dem Wert der Vorjahresperiode. Das um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie andere Effekte bereinigte operative EBT reduzierte sich von 282 Mio. auf 148 Mio. Euro.
Die Aurubis-Aktie gleicht im 5-Jahreschart einem Random-Walk, also einer Kursbewegung, die keinem klaren Trend folgt. Der Kursverlauf über einen Zeitraum von 15 Jahren zeigt aber durchaus einen Trend, der immer noch durch eine positive Steigung charakterisiert wird. Dass die Aktie (45 Euro; DE0006766504) seit 2012 seitwärts tendiert, ist in erster Linie auf den signifikanten Profitabilitätsabfall zurückzuführen, der dem Kupferkonzern im Geschäftsjahr 2013 das in der Firmengeschichte erste negative EBITDA von -62,2 Mio. Euro bescherte. Seit mehreren Quartalen bewegt sich das MDAX-Mitglied aber wieder sicher in der Gewinnzone.
Die Aktie von Salzgitter leidet seit einigen Quartalen unter den Stahlimporten aus China, welche die europäische Nachfrage mit billigen Importen aufsaugen. Um den ruinösen Wettbewerb zu entschärfen, ist die EU-Kommission dazu übergegangen, Anti-Dumping-Maßnahmen zu erlassen. Hierdurch ist es den Regulierern gelungen, die Preise vieler Stahlprodukte allmählich wieder zu stabilisieren.
Der Kupferkonzern Aurubis sieht sich unvorteilhaften Marktbedingungen gegenüber, die das Management zu einer vorsichtigen Planung zwingen. So belasten die eingetrübten Marktaussichten für Altkupfer und Schwefelsäure die operativen Ergebnisse, die im Vorjahr ungewöhnlich gut ausgefallen sind und der Aktie (48,03 Euro; DE0006766504) ein All-Time-High bescherten. Zudem dürften die geplanten Reparaturarbeiten im bulgarischen Pirdop insbesondere das Q3-Ergebnis negativ beeinflussen. Die erwarteten Dividendenzahlungen für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 (30.9.) sollten hierdurch aber nicht in Gefahr sein (Rendite: 2,7%).
Der Medienberichten zufolge immer wahrscheinlicher werdende Zusammenschluss des Stahlgeschäfts von ThyssenKrupp mit Teilen des indischen Konzerns Tata Steel hat die Aktien der Stahlbranche in den vergangenen Tagen spürbar beflügelt. Auch über eine „Dreier-Allianz“ mit Salzgitter wurde zuletzt spekuliert. Außerdem wird eine mögliche Fusion mit Aurubis immer mal häufiger ins Gespräch gebracht, da Salzgitter an der Kupferhütte bereits mit 25% beteiligt ist. Da zudem die Analysten von Goldman Sachs mal wieder eine Erholung der Stahlpreise in Aussicht stellen, zählte die Aktie von Salzgitter zuletzt regelmäßig zu den größten Gewinnern im MDAX. Seit dem Tief im Januar hat sich der Stahlwert mehr als 50% verteuert.
Auch wenn die Aurubis-Beteiligung (25%; Ergebnisbeitrag: 21,8 Mio. Euro) im abgelaufenen Geschäftsjahr Salzgitter ein positives Vorsteuerergebnis (12,6 Mio. Euro) bescherte, sollten Anleger nicht darauf hoffen, dass dies auch 2016 der Fall sein wird. Denn Aurubis ist schwach ins neue Geschäftsjahr gestartet und die Rahmenbedingungen im Stahlsektor sehen alles andere als rosig aus.
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Für den Kupferverarbeiter Aurubis lief das Geschäftsjahr 2014/15 (per 30.9.) extrem gut. Da die Schmelzlöhne bei dem roten Metall hoch waren, konnten die Hamburger den Gewinn kräftig steigern. Der niedrige Börsenpreis bei dem Metall belastete die Geschäfte bei den Hanseaten hierbei kaum. Auf die Vorlage der Geschäftszahlen reagierten die Börsianer Mitte Dezember dennoch ziemlich verschnupft. So wurden die Erwartungen der Anleger durch den MDAX-Konzern im Vorfeld stark hochgeschraubt, so dass offenbar das Motto „Sell on good news““ zum Tragen kam. Der Kurs brach deutlich ein.
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Wenn am Donnerstag der „Arbeitskreis Aktien“ der Deutschen Börse über die letzten Indexanpassungen im Jahr 2015 entscheidet, dürfte vor allem der SDAX im Fokus stehen. Im DAX wird es keine Neumitglieder geben. Lediglich der MDAX könnte mit der Bayer-Abspaltung Covestro einen Neuzugang bekommen. Vielleicht wartet die Börse mit dieser Anpassung, die zum 21. Dezember wirksam würde, aber auch noch bis zum 4. Januar, wenn MAN den Prime Standard verlässt. ElringKlinger sowie Klöckner & Co. sind weitere Abstiegskandidaten, Nutznießer könnten Alstria Office und Ströer sein. Im TecDAX wäre ein Austausch von Manz durch Siltronic denkbar.
Bei den beiden im MDAX gelisteten metallverarbeitenden Konzernen ist die wirtschaftliche Situation derzeit höchst unterschiedlich. Während der Anteilschein der Hamburger Kupferhütte Aurubis (56,12 Euro; DE0006766504) nahe seinem Rekordhoch tendiert (vgl. PB v. 2.9.), kommt die Aktie von Salzgitter (22,52 Euro; DE0006202005) aus ihrem Krisenmodus nicht heraus. Selbst ein Sparprogramm hat bei den Niedersachsen bislang nicht zum Erfolg geführt. Experten halten es mittlerweile sogar für möglich, dass Salzgitter auch in diesem Jahr wieder einen Nettoverlust ausweisen muss.
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