Linklaters, Freshfields und Hengeler begleiten Deal um RWE und E.ON

Deutschlands Energieriesen mussten durch die 2011 ausgerufene Energiewende einiges an Federn lassen. Mit einem regelrechten Befreiungsschlag versuchen RWE und E.ON nun, zu alter Größe zurückzukehren (s. a. PLATOW v. 14.3.): E.ON übernimmt von RWE deren 76,8%-Anteil am grünen Energieversorger und Netzbetreiber innogy und fokussiert sein Geschäftsmodell nun klar auf den Netzbetrieb. RWE erhält im Gegenzug alle wesentlichen erneuerbaren Energieaktivitäten von E.ON, das erneuerbare Energiegeschäft von innogy sowie eine Minderheitsbeteiligung an E.ON in Höhe von 16,67% sowie weitere Assets und stellt sich künftig als reiner Energieversorger auf.

Neben den Inhouse-Teams beider Konzerne waren auch die großen Wirtschaftskanzleien Linklaters, Freshfields Bruckhaus Deringer und Hengeler Mueller in diesen Mega-Deal der deutschen Energiewirtschaft eingebunden. Linklaters begleitete die Transaktion auf Seiten E.ONs mit einem Team um die Partner Ralph Wollburg und Staffan Illert (beide Corporate/M&A, Düsseldorf). RWE vertraute neben seinem Inhouse-Team um General Counsel Ulrich Rust auf Freshfields, die ein Team unter Leitung der M&A-Partner Andreas Fabritius (Frankfurt) und Tobias Larisch (Düsseldorf) in die Verhandlungen schickte. innogy holte sich Rechtsbeistand von Hengeler Mueller, deren Beratungsteam vom Düsseldorfer M&A-Partner Andreas Austmann angeführt wurde.

Noch haben sich RWE und E.ON nur grundsätzlich geeinigt, der Vollzug wird sich noch einige Zeit hinziehen. Läuft alles nach Plan und geben die Kartell- und Aufsichtsbehörden grünes Licht, soll die Transaktion bis Ende 2019 über die Bühne gehen. Bis dahin bleiben E.ON, RWE und innogy eigenständige Gesellschaften – und Wettbewerber.

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