High Noon bei Gold Fields
Etwas mulmig war uns bei Gold Fields im Frühjahr. Nachdem der achtgrößte Goldschürfer der Welt reichlich schlechte Nachrichten produziert hatte, von drohenden Streiks in Ghana bis hin zu erneuten Zielverfehlungen bei seiner südafrikanischen South Deep-Mine, hatten wir die Bewertung bereits auf Halten zurückgenommen (s. PEM v. 15.3). Leider wurden wir im August, als die Aktie innerhalb von nur zwei Tagen 25% verloren hat, endgültig ausgestoppt (Verlust 18%).
Auslöser für den Einbruch war, dass Gold Fields-CEO Nick Holland endlich die seit Jahren überfällige Restrukturierung von South Deep in Angriff nimmt und Entlassungen, zurückgehende Produktionszahlen und Restrukturierungskosten angekündigt hat. Seit Wochen wird die Verlust machende Mine nun bestreikt. Holland hat der Bergarbeitergewerkschaft NUM, die sich längst auch in der Politik Rückendeckung geholt hat, eine Frist bis Freitag gesetzt, das vorgelegte Abfindungsangebot für die betroffenen 1 560 Bergleute zu akzeptieren.
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