Bayer-CFO lobt China

Nur wenige kennen das aufstrebende China so gut wie Johannes Dietsch, CFO von Bayer. Dietsch lebte im Rahmen seiner Regionalzuständigkeit für Asien/Pazifik mit Familie drei Jahre am Stück in Schanghai und geriet am Dienstag-abend im Düsseldorfer Industrie-Club, wo er auf Einladung der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung die traditionelle China-Rede hielt, geradezu ins Schwärmen über Land, Leute und die eigenen Mitarbeiter vor Ort, deren Engagement, Lernbereitschaft und Begeisterungsfähigkeit. Dietsch schilderte China als ein Land der Gegensätze und Superlativen. Die im Vergleich etwa zu den USA sehr moderne Infrastruktur mache Reisen zu einem Vergnügen.

China sei für Bayer und seine dominante Sparte Life Science bereits drittgrößter Einzelmarkt nach den USA und Deutschland. Es sei aber absehbar, dass China Deutschland schon bald abhängen werde. Zu Schulungen des Sales-Personals kämen nicht wie in Europa üblich einige 100, sondern gleich zig Tausende, was stets auch organisatorisch eine große Herausforderung sei. Das Potenzial von Pharma in China ist riesengroß. Das Marktvolumen von derzeit 108 Mrd. US-Dollar, Platz 2 nach den USA, wachse pro Jahr um 9%. Mit nur 6% vom BIP liegt es noch weit zurück. Aber das werde sich ändern. Bis Ende 2016 wurden 34 000 neue Ärzte ausgebildet. Die Lebenserwartung der Chinesen steige, aber auch die Ausbreitung von Krankheiten durch Übergewicht, falsche Ernährung und zu wenig Bewegung.

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