Obayashi – Wie an der Schnur gezogen
Die Obayashi-Aktie (10,71 Euro; 858426; JP3190000004) steigt seit Jahren wie an der Schnur gezogen. Seit Anfang 2011 hat sich der Kurs an der Frankfurter Börse mehr als verdreifacht. Auch 2017 ging es bereits knapp 19% nach oben. Der Chart ist ein Spiegelbild der fundamentalen Performance. Die Geschäfte laufen bestens, wie die Zahlen zum Auftaktquartal 2017/18 zeigen.
Demnach konnten die Japaner ihren Umsatz von Anfang April bis Ende Juni um 9,2% auf 439,044 Mrd. Yen steigern. Das operative Ergebnis stieg um 8,3% auf 24,897 Mrd. Yen. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn erhöhte sich um 19% auf 18,976 Mrd. Yen. Der Baukonzern sieht sich daher auf gutem Weg, seine Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen (s. PEM v. 29.6.). Obayashi kalkuliert mit einem Umsatzanstieg von 2,3% auf 1,915 Billionen Yen. Das operative Ergebnis soll 2017/18 um 0,6% auf 134,50 Mrd. Yen zulegen. Auch an seinem Dividendenversprechen hält das Unternehmen fest. Demnach will der Konzern 2017/18 wie im Vorjahr 28 Yen je Aktie an seine Anteilseigner ausschütten. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses errechnet sich somit eine Dividendenrendite von rd. 2%. Die fundamentalen Aussichten bleiben also vielversprechend. Und auch die Charttechnik sendet keinerlei Störsignale. Im Gegenteil: Die Aktie befindet sich in einem lupenreinen Aufwärtstrend. Zusätzlichen Rückenwind bekommt das Papier von den Analysten. Geht man nach ihnen, ist das Potenzial trotz der jahrelangen Rally noch immer nicht ausgereizt. Im Schnitt liegen die Kurserwartungen bei 1 473 Yen. Und aktuell notieren die Anteilscheine des japanischen Baukonzerns bei 1 421 Yen. Auch das KGV lässt noch Spielraum nach oben. Auf Basis der für 2018 erwarteten Gewinne liegt die Kennziffer aktuell bei knapp 10.
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