Canon – Lieber abwarten

Der Kamerahersteller Canon ist auch im zweiten Quartal zweistellig gewachsen. Wie der Konzern Ende Juli mitteilte, kletterten die Einnahmen von April bis Juni um 15,4% auf 992,5 Mrd. Yen. Für den entscheidenden Schub sorgte einmal mehr die 2016 erworbene Medizinsparte des Rivalen Toshiba. Sie steuerte rd. 89 Mrd. Yen zu den Konzernumsätzen bei. Den Löwenanteil seiner Einnahmen erzielt Canon aber weiterhin mit Kameras und Druckern.

Hier lief es zuletzt wieder etwas besser. In der Sparte „Office“ kletterten die Erlöse um 3,1% gegenüber dem Vorjahr, sequenziell betrug das Wachstum 1,6%. Im Bereich Imaging ging der Umsatz zwar erneut leicht zurück, allerdings arbeiteten die Japaner deutlich profitabler als zuletzt. In Relation konnte Canon daher seinen Gewinn deutlich stärker steigern als den Umsatz. So erhöhte sich das operative Ergebnis um 40,4% auf 96,3 Mrd. Yen. Der Nettogewinn zog um fast 30% auf 69,2 Mrd. Yen an. Deswegen und mit Blick auf die erwarteten Zuwächse im Kamerageschäft – Canon rechnet trotz des Rückgangs im zweiten Quartal im Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von 2,7% – trauen sich die Japaner für 2017 etwas mehr zu. Statt 270 Mrd. Yen will Canon 2017 nun operativ 330 Mrd. Yen verdienen – das wären 44% mehr als 2016. Der Umsatz soll auf 4,05 Billionen Yen steigen. Bislang waren die Japaner von 4,02 Billionen Yen ausgegangen.

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