Hyundai warnt vor Unsicherheiten im zweiten Halbjahr

Das hört sich eigentlich gar nicht mal schlecht an: Der südkoreanische Autobauer Hyundai konnte seinen weltweiten Absatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 4,5% auf 2,24 Mio. Fahrzeuge steigern. Zu verdanken haben die Südkoreaner das Plus in erster Linie guten Geschäften in den aufstrebenden Märkten wie Indien, Russland und Brasilien. Vor allem die SUV-Modelle schoben den Absatz an. Weniger gut lief es unterdessen in China. Im großen Nachbarland ging der Absatz im Jahresvergleich um 3,4% zurück. Keine allzu große Überraschung: Auch andere Autohersteller mussten in der Volksrepublik zuletzt Einbußen hinnehmen. Die Volkswagen-Tochter Audi begründete den Rückgang mit der Ankündigung Chinas, ab 1. Juli 2018 die Zölle für importierte Autos von 25% auf 15% zu verringern.

Käufer spekulieren offenbar auf sinkende Verkaufspreise. Das könnte auch bei Hyundai eine Rolle gespielt haben. Enttäuschend: Trotz des insgesamt höheren Absatzes hat Hyundai im 1. Hj. deutlich weniger verdient. Der Überschuss brach im Jahresvergleich um 33,5% auf 1,54 Billionen Won ein. Nach eigenen Angaben machten dem Konzern vor allem die Aufwertung des Won sowie schwache Währungen in den aufstrebenden Wirtschaften zu schaffen. Der Umsatz war daher mit 47,15 Billionen Won ebenfalls leicht rückläufig. Zudem belasteten höhere Fixkosten das Ergebnis.

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