ThaiBev verschiebt Bier-IPO
THAILAND _ Noch Ende Juli hatte wir von der geplanten Abspaltung des Biergeschäfts bei Thai Beverage (ThaiBev) berichtet. Wenige Tage später hat das Unternehmen seine Pläne für einen Börsengang dieser Sparte aber für unbestimmte Zeit verschoben. Begründet hat die Gesellschaft dies mit den „dauerhaft herausfordernden Marktbedingungen“. Dabei wollte das vom Milliardär Charoen Sirivadhanabhakdi gegründete und kontrollierte Unternehmen ca. 20% der Spartenanteile verkaufen, damit Geld für Investitionen in andere Bereiche vorhanden ist. Inzwischen hat ThaiBev aber einen neuen Plan entwickelt, wie es im Konzern weitergehen soll.
So plant das Management trotz der unsicheren Wirtschaftsaussichten hohe Investitionen im Volumen von 5 Mrd. bis 8 Mrd. thailändische Baht (THB; rd. 140 Mio. bis 220 Mio. Euro), die hauptsächlich zum Ausbau des Inlandsgeschäfts vorgesehen sind. Dabei soll v. a. der Bereich Food gestärkt werden: Geplant sind u. a. 70 neue Schnell-Restaurants, wovon ca. die Hälfte in Kooperation mit KFC entstehen soll. Damit erreicht das Investitionsbudget nahezu das Volumen aus der Vor-Covid-19-Zeit, wie CEO Thapana Sirivadhanabhakdi, Sohn des Firmengründers, bestätigte.
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