Details zu den beiden DAX-Strategien

Wie in der vergangenen Ausgabe von PLATOW Derivate versprochen, reichen wir Ihnen heute noch den Backtest-Chart zu der DAX-Turbo Long-Strategie nach. Im Vergleich zu der DAX-Absicherungsstrategie ist der Kursverlauf hier wesentlich „ruhiger“. Neben der doppelt so hohen Trade-Anzahl und der mit 59% auch deutlich besseren Trefferquote liegt das vor allem an den geringeren Extremwerten bei den einzelnen Trade-Ergebnissen. Unter Berücksichtigung des zehnfachen Hebels und einer 25%-Gewichtung wäre hier nie ein prozentual zweistelliges Minus eingefahren worden.

Das schlechteste Ergebnis zeigt einen negativen Depotbeitrag von 9,7%. Demgegenüber steht ein maximales Plus, das mit 17,3% deutlich höher ausfällt. Bei der DAX-Absicherungsstrategie lag das Hoch bzw. Tief allerdings bei einem Depotbeitrag von 30,6% bzw. minus 13,2%. Auch die Jahresrenditen der DAX-Turbo-Long-Strategie bewegen sich in einem relativ engen Rahmen. Das Minus von 1,3% im Jahr 2006 war bereits das schlechteste Ergebnis der 15 Kalenderjahre.

Im Top wäre mal ein Plus von 18,6% erzielt worden. Aussagekräftiger sind hier aber wie immer die Daten zu den rollierenden 12-Monatsrenditen. Hier zeigen sich Werte zwischen minus 14% und plus 33%. Bei der DAX-Absicherungsstrategie reicht die Schwankungsbreite auf Jahressicht von einem 19-prozentigen Verlust bis hin zu einem Gewinn in Höhe von 79%.

Auf der Short-Seite lassen sich also deutlich höhere Gewinne bei leicht erhöhten Risiken (mit Blick auf die rollierenden 12-Monatsrenditen) erzielen. Auch die durchschnittliche Performance pro Trade fällt mit 1,6% klar höher aus. Unter dem Strich ist die DAX-Turbo-Long-Strategie im Backtest dennoch etwas erfolgreicher. Das liegt wieder daran, dass es hier einfach mehr als doppelt so viele Signale gab wie auf der Short-Seite. In der Summe passt die gesamte DAX-Strategie perfekt zu der Momentum-Strategie.

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