Eigenheimbau

Helma im Abwärtsstrudel

Beim Eigenheimbauer Helma ist in der Vorweihnachtszeit nichts von Ruhe zu spüren. Wir haben eher das Gefühl, dass mit der Insolvenz eines wesentlichen Subunternehmers und drohenden Gewährleistungen für unfertige Ferienwohnungen mächtig Druck auf dem Kessel herrscht. Nur so erklärt sich die erneute Prognosesenkung vom Freitag (25.11.). Jetzt wird nur noch das untere Ende des Umsatzziels von 300 Mio. bis 320 Mio. Euro angepeilt. Noch gravierender ist die Revision beim Vorsteuergewinn: Aus den einstigen 30 Mio. bis 33 Mio. wurden Ende September 20 Mio. und jetzt nur noch ein mittlerer, einstelliger Mio.-Betrag.

Wir legen unsere Hand nicht ins Feuer, dass das Ende der Fahnenstange schon erreicht ist, zumal der langjährige Vorstandschef Gerrit Janssen Ende Oktober fristlos durch Andrea Sander, eine externe Expertin im Bereiche Audit, Governance, Risk und Compliance, ersetzt wurde. Ihr gewaltiger Aufgabenumfang, der die Bereiche Personal, Recht, Unternehmensentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Compliance sowie kommissarisch Finanzen, Controlling, IT und Investor Relations umfasst, stimmt uns nicht zuversichtlicher. Der Rückgang beim Auftragseingang ist zudem die Folge der diesjährigen Zinswende und deutlichen Preissteigerungen im Bau.

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