Spezialchemie

IBU-tec will sich verdreifachen

Mit Drehöfen und Pulsationsreaktoren hat IBU-tec thermische Verfahren entwickelt, um Materialien für die verschiedensten Branchen zu veredeln. Künstliche Gelenke und Zahnersatz gehören ebenso dazu wie beschichtete Pfandflaschen und recycelte Metalle.

Der Renner aber ist das eigene Batteriematerial, das die Weimarer ab 2021 für die Elektromobilität und die Energiespeicherung bereitstellen wollen. Damit ist neue Fantasie in die Scale 30-Aktie (35,20 Euro; DE000A0XYHT5) gekommen, die das Papier in Richtung Allzeithoch bei 40,00 Euro katapultieren dürfte.

Nicht zuletzt wegen der neuen Batteriematerialien prognostiziert Gründer und CEO Ulrich Weitz für 2021 ein Umsatzwachstum auf 37 Mio. bis 39 Mio. (2020: geschätzt 32 Mio.) Euro und eine EBITDA-Marge von 17 bis 19% (2020: geschätzt knapp 20%). Bis 2025 sollen Batteriematerialen ein Drittel des dann angepeilten Umsatzes von 80 Mio. bis 100 Mio. Euro ausmachen und für eine EBITDA-Marge von mehr als 20% sorgen. Nach dem Höhenflug ist das Papier unserer Kalkulation zu Folge mit einem 2021er-KGV von 67 zwar nicht mehr ganz billig. Im Vergleich zu reinen Batterieherstellern relativiert sich die hohe Bewertung aber. Jährliche Wachstumsraten von 20% sorgen zudem in den Folgejahren für günstigere Bewertungen.

Wir steigen bei IBU-tec bis 35,50 Euro wieder ein. Stopp: 23,40 Euro.

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