Steico rechnet mit Abschwächung
Die vergangenen Wochen waren brutal für die Steico-Aktie (43,05 Euro; DE000A0LR936), deren Preis sich seit Mitte August halbiert hat. Auch wir unterschätzten das turbulente Markt-umfeld, als wir in PB vom 15.8. die Kaufempfehlung für den Zulieferer ökologischer Bauprodukte bestätigten, nachdem der Kurs bereits über 20% zugelegt hatte (Erstempfehlung PB v. 6.7.). Die aggressive Zinspolitik der Zentralbanken und die sich verschärfende Energiekrise haben seitdem die Konjunkturaussichten eingetrübt.
Trotz der Zyklizität der Baubranche bleiben die Bayern zuversichtlich, u. a. angesichts eines deutlichen Auftragsüberhangs. Wie im Q3-Bericht am 18.10. mitgeteilt, wird zudem eine Aktivitätenverschiebung in den Sanierungsbereich erwartet (Stichwort: Energieeffizienz), nicht zuletzt dank staatlicher Förderung bei der Verwendung ökologischer Dämmstoffe. So waren die Q3-Zahlen mit einem Umsatzplus von 9,4% auf 111,4 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von 16,4% auch durchaus erfreulich. Die Prognose für das Gj. 2022 passte der Vorstand aber an, da er im Q4 eine leichte Abschwächung der Wachstumsdynamik erwartet. Nun sollen es „nur“ noch um die 18% Umsatzwachstum werden (zuvor >20%), die EBIT-Marge soll weiterhin zwischen 13% und 15% liegen.
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