ASML unbeeindruckt von US-Sanktionen gegen China
Neue Exportkontrollen und Sanktionen der USA wühlen seit vergangener Woche (vgl. PEM v. 20.10.) die globalen Halbleitermärkte auf – und auch die EU übt Kritik. Hersteller mit Sonderlizenzen sind zwar noch nicht direkt betroffen, aber Herstellern in China droht zumindest ein Ausfall von Folgeprojekten, die auf unentbehrliche Ausrüstung aus den USA aufbauen. Dies könnte auch Auswirkungen auf das China-Geschäft von ASML haben. Die Niederländer sind weltweit führender Hersteller von Lithografie-Systemen.
Doch wie CFO Roger Dassen bei der Vorlage der Ergebnisse zum Q3 (per 2.10.) am Dienstag (19.10.) klarstellte, seien die Risiken für ASML aktuell überschaubar: „Die Nachfrage außerhalb Chinas ist immer noch so groß, dass wir dafür im aktuellen Umfeld von anderen Kunden kompensiert werden würden.“ Doch als europäisches Unternehmen nutze ASML ohnehin nur wenig US-Technologie. Maschinen, die nicht auf der neuesten, leistungsfähigeren EUV-Technologie beruhen, könnten weiter nach China geliefert werden. Wie genau sich die Krise auswirke, werde aber noch untersucht. Ebenfalls positiv: Die Lieferkettenproblematik verbessere sich stetig, was Dassen an steigenden normalisierten Erlösen ausmachte.
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